Beitragsreihe: Dein Körperziel – mit anderen Gewohnheiten zum besseren Körper

Beitragsreihe: Dein Körperziel – mit anderen Gewohnheiten zum besseren Körper

Irgendwann kommt für viele Menschen der Moment, in dem sie ein unschöner Aha-Effekt erreilt. Nämlich die Erkenntnis, dass sich der derzeitige Lebensstil äußerst nachteilig auf die Körperkonstitution auswirkt.

Die Rede ist von Übergewicht und schlechter körperlicher Fitness. (Bitte einmal kurz nicken und schmunzeln, falls dich dieser Aha-Effekt auch ereilt hat und du hier gelandet bist, weil du etwas ändern möchtest.)

Bei mir kam dieser Moment vor ziemlich genau vier Jahren, als man mich in ziemlich unvorteilhafter Pose in Badehose an einem steinigen kroatischen Strand ablichtete.

Zusammenfassend: Mein Ist-Zustand stimmte nicht mit meiner bisherigen Selbstwahrnehmung überein. (Vor dem Spiegel sah es eigentlich nie so schlimm aus…)

Also zog ich die Notbremse und stellte mein persönliches Körperziel, meinen gewünschten Sollzustand her – natürlich nicht ohne Ernährungsumstellung, Sport und allem, was so dazugehört. Bis heute konnte ich diesen Zustand (mit ein paar gelegentlichen Abweichungen) erfolgreich halten.

Mit einer Reihe von Beiträgen zum Thema „Körperziel“ will ich dir verschiedene Strategien und Denkweisen für den Alltag an die Hand geben, mit denen ich mein eigenes Körperziel erreichen und festhalten konnte.

Hinweis vorab

Sicher sind dir solche Floskeln schon mal begegnet:
Die Wunder-Diät! Einfach abnehmen! So erreichst du deine Traumfigur und dein Wunschgewicht ganz einfach in nur wenigen Wochen!

Darum geht es hier nicht! Ich verspreche keine Wunderverwandlungen. Ich habe auch selbst keine solche durchgemacht. Sichtbar und spürbar – ja! Aber nein – kein Wunder! Sondern eher – harte Arbeit!

Diese Beitragserie ist außerdem weniger als Anleitung zu verstehen, sondern als (subjektiver) Erfahrungsbericht mit (hoffentlich) nützlichen und motivierenden Inhalten, die dir helfen, deine eigenen Ziele zu setzen und zu erreichen.

Wenn du mit einer kurzfristigen und frustrierenden Diät einfach nur ein paar Kilos abspecken möchtest – sei es als kurzlebiger guter Vorsatz nach Neujahr oder für den Sommerurlaub – dann bist du hier falsch 🙂

Quintessenz ist das langfristige Ändern von Gewohnheiten!

Inhalte der Serie

Aktuell sieht meine Planung folgende Inhalte vor. Je nach Lust, Laune, verfügbarer Zeit und Feedback von dir als Leser werde ich weitere Inhalte ergänzen:

Was ist denn das Körperziel?

Was ist dein Körperziel?

Das ist für jeden individuell. Denn du bestimmst dein Ziel selbst – d.h. du kannst es auch ändern, wenn es dir nicht gefällt.

Du stimmst mir wahrscheinlich zu, wenn ich behaupte, dass die meisten Leute abnehmen, also ihr Körpergewicht reduzieren wollen. Deswegen liegt hierauf erst mal der Fokus.

Aber ich behaupte auch, dass das allein kein gutes Ziel ist. Ohne in Details zu verfallen und leicht überspitzt ausgedrückt: Du kannst gemäß Body-Mass-Index Idealgewicht haben und dennoch ungeliebte Speckpölsterchen. Andererseits kannst Übergewicht haben als durchtrainierter Sportler mit göttlichem Sixpack.

Andere Teilziele deines Körper-Gesamtziels kannst du z. B. noch genauer aus den Antworten der folgenden Fragen bestimmen:

  • Wie soll dein Körper aussehen?
  • Wie willst du dich (an-)fühlen?
  • Was soll dein Körper leisten können?
  • Was nervt dich an deinem Körper? Was willst du loswerden?
  • Welche Maße soll dein Körper haben? Brust, Taille, Hüfte, Oberarm, Oberschenkel?

Deswegen betrachte ich „Abnehmen“ oder besser das anvisierte Wunschgewicht als mögliches Teilziel. Da ich ferner die Waage für ein wankelmütiges Folterinstrument halte, gebe ich lieber einen Wohlfühl-Gewichtsbereich an, den ich auch nur selten überprüfe 🙂

Einige meiner Teilziele – und das sind keineswegs die Ziele eines Bodybuilders oder Leistungssportlers – lauten z. B. so:

  • Brust-Taille-Hüfte: ca. 100-80-100
  • Zwischen 73 und 76 Kilo wiegen
  • flacher Bauch, kein Hüftspeck
  • stramme Waden, kräftige Oberarme
  • 5 Sätze à 12 Liegestütze in 5 Minuten, 3 Pistol Squats pro Bein

Ich empfehle dir, deinen Ist-Zustand zu evaluieren. Das heißt z. B. Maß zu nehmen (Hüfte, Bauchumfang, Gewicht etc.) plus Ganzkörper-Selfie in Unterwäsche 😉

Diese Prozedur wiederholst du regelmäßig (z. B. alle zwei Wochen). So kannst du Erfolgserlebnisse dokumentieren und feiern, wenn du gerade eifrig auf dein Ziel hinarbeitest. Andererseits kannst du frühzeitig erkennen, wenn deine Körperkonstitution (mal wieder) auf Abwege gerät.

Willst du denn wirklich deine Gewohnheiten ändern?

Diese Frage ist provokant gestellt, aber ernst gemeint.

Je anspruchsvoller du dein Körperziel definiert hast und je weiter dein Ist-Zustand davon abweicht, desto größer und langfristiger werden wohl die Veränderungen sein, die du in deiner alltäglichen Lebensführung vornehmen musst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht ausreicht, seinen Körper in kurzer Zeit primär durch strikte Ernährung und übermäßig viel Sport zu sanieren, um danach wieder in alte Muster zu verfallen.

Ich behaupte, dass die meisten Programme sehr gut funktionieren, wenn man sich auf Dauer an die Regeln hält und die Vorgehensweisen zur alltäglichen Gewohnheit macht. Meines Erachtens scheitern die meisten Diäten und Sportprogramme aber, weil die Leute ihre Gewohnheiten gar nicht wirklich auf Dauer ändern wollen – teilweise ohne sich dessen eigentlich bewusst zu sein.

Reflektiere und sei ehrlich zu dir selbst: Sämtliche Ausreden wie z. B. „Keine Zeit …“ oder „Ich konnte nicht, …“ lassen sich einfach übersetzen in „Ich habe meine Zeit für etwas anderes verwendet…“ oder „Eine andere Sache war für mich wichtiger…“.

Du wirst mir hoffentlich zustimmen, wenn ich behaupte, dass jeder durchtrainierte Fußballprofi oder attraktive Schauspieler seine Lebensweise so optimiert und routiniert hat, dass sie seinem Körperziel entspricht – auch wenn das oft Verzicht bedeutet. Oder besser: Ja-Sagen zu den Dingen, die ihn ans Ziel bringen.

Auch wenn es vielleicht Wunder-Diäten und -Sportprogramme versprechen: Es geht nicht schnell und auch nicht einfach – und es ist nicht von Dauer…

Deine erste Aufgabe: Denke nochmal über dein Körperziel und deine aktuelle Lebensweise nach. Willst du wirklich deine wahrscheinlich gemütliche und genüssliche Lebensweise auf Dauer anpassen, um deinen Körper und dein Körpergefühl zu verbessern?

Lasse dir mit deiner Entscheidung ruhig Zeit und evaluiere die jeweiligen Konsequenzen. 

Vielleicht sagst du ja auch: Na und? Dann pack ich mir eben ein paar Bier auf die Hüften und verbringe meine Abende lieber mit Netflix und nicht bei McFit. Wozu Bolzplatz wenn es doch Bundesliga auf dem Sofa gibt?

Ich habe mich für Ja! entschieden und werde über die Konsequenzen dieser Entscheidung berichten. Ich verrate schon mal so viel: Dein Körperziel ist Kopfsache. Dein Mindset entscheidet, ob z. B. körperliche Ertüchtigung für dich sinnlose Plackerei bedeutet oder Spaß und Entspannung.

Viel Spaß beim Lesen! Ich freue mich über Fragen, Denkanstöße und Diskussionen! Und noch viel mehr, wenn du etwaige Ratschläge beherzigst und damit Erfolg hast!

Los geht’s! Nehmen wir zunächst deine Trinkgewohnheiten unter die Lupe!

Noch ein Hinweis: Es handelt sich über persönliche Erfahrungen, erhalten durch ausprobieren, nachdenken, nachfragen oder nachlesen. Ich habe keine medizinische oder sportliche Ausbildung, die es mir erlaubt, wissenschaftlich fundierte Empehlungen abzugeben. Es liegt also in deiner Verantwortung, etwaige Ratschläge zu hinterfragen und ggfs. einen qualifizierten Ansprechpartner (z. B. einen Sportmediziner oder Ernährungsberater) hinzuzuziehen. Ich möchte dich an dieser Stelle sogar dazu motivieren!

Bildnachweise:
lukaszdylka bei pixabay.com
jarmoluk bei pixabay.com
geralt bei pixabay.com
deedee86 bei pixabay.com



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert