Shahi Paneer – indischer Käse in cremiger Tomatensauce
Bei diesem berühmten Gericht aus der Mogul-Küche lässt indischer Frischkäse (Paneer) in einer aromatischen Tomatensauce alle Herzen höher schlagen.
Bei diesem berühmten Gericht aus der Mogul-Küche lässt indischer Frischkäse (Paneer) in einer aromatischen Tomatensauce alle Herzen höher schlagen.
Ein bisschen Alpen-Feeling gefällig? Graupen, Südtiroler Speck und Bergkäse sorgen dafür!
Für unseren Urlaub in einem Feriendorf in Venetien haben wir uns vorgenommen, wenigstens ein paar Mal auch (pseudo-)italienisch zu kochen. In der italienischen Rezeptebibel „La Cucina“ (von der Accademia Italiana della Cucina) haben wir also sämtliche Rezepte aus der Region Veneto zusammengesucht, die weder viele exotische Zutaten noch viele Küchengeräte brauchen.
Spartanischer Gasherd, Pfanne, zwei Töpfe, Nudelsieb, Käsereibe und Espressokanne – sehr viel mehr ist in sog. Mobile homes nicht drin, aber man kommt damit schon recht weit 😉
Ähnlich abgespeckt deshalb die Bilder: Risotto in IKEA-Schüsseln auf grünem Gartentisch, fotografiert im Halbschatten der Silberpappeln.
Am Ende hat es dieses Rezept sogar zwei Mal auf unsere Teller geschafft – mit Reis und Wurst (Luganega, eine würzige Bratwurst aus Venetien) aus der Region. Wohlgemerkt war das auch das einzige Rezept, dessen Zutaten wir überhaupt vollständig gefunden haben.
Hinweis: Die Zutaten-Mengen sind nicht wirklich genau. Beim zweiten Mal hatten wir z. B. zu viel Wurst. Deswegen haben wir den Rest separat angebraten und das Risotto damit garniert. Auch unsere Pfanne war viel zu klein. Stattdessen mussten wir Wurst und Blumenkohl portionsweise anbraten und in einen großen und hohen Topf manövrieren, der ganz und gar nicht zum Braten geeignet war.
Herzhaftes Risotto mit Hokkaido-Kürbis-Püree (für leuchtende Farbe), gerösteten Walnüssen (für den richtigen Biss) und geschmolzenem Blauschimmelkäse (für den Aroma-Kick).
Selbst gemachte Käsespätzle, Kässpätzle, Kässpatzâ, Kässpatzn, Kassspotzn, Chäschnöpfli…himmlisch!
Kartoffeln nach Art von Huancayo (Stadt in Peru) – Dieses Gericht mit Kartoffeln, Eiern und einer würzigen Käsesauce (Huancaina Sauce) wird dort als kalte Vorspeise serviert. Hier haben wir es in der Familie aber mittlerweile als vollwertige Hauptspeise bzw. üppiges Abendessen adaptiert.
Die Salsa huancaina erhält ihren charakteristischen Geschmack von Aji amarillo, einer leuchtend gelben Chili (Capsicum baccatum). Diese peruanische Chilisorte hat einen fruchtig-würzigen Geschmack, ist aber nicht sehr scharf. Eine entsprechende Paste (Pasta de aji amarillo) erhält man in südamerikanischen Feinkostläden, Online-Shops oder von südamerikanischen Familienangehörigen 🙂
Auch wenn nur wenige Teelöffel für eine Portion benötigt werden, lohnt sich der Kauf von ein oder zwei Gläsern. Die halten im Kühlschrank ewig und kommen schon irgendwie weg… Ich verwende die Paste auch gerne als scharfen Dip oder zum Verfeinern von Dressing oder Marinaden. Siehe z. B. den Quinoa-Salat mit Mungobohnen.
Unser „receta de la papa a la huancaína con pasta de ají amarillo“ ist extrem simpel. Fix ein paar festkochende Kartoffeln in reichlich Salzwasser kochen oder im Schnellkochtopf garen. Parallel dazu ein paar Eier hartkochen und einige schöne große Blätter Eisbergsalat waschen. Die Kartoffeln nach dem Garen abkühlen lassen, schälen, in Scheiben schneiden. Die Eisbergsalatblätter auf Tellern verteilen und darauf die Kartoffelscheiben fächerförmig anrichten.
Für die Huancaina Sauce Feta und Cräcker in einen Mixbecher bröseln. Dann die Kondensmilch angießen und mit dem Stabmixer cremig pürieren. Mit Aji amarillo-Paste und Olivenöl abschmecken. Nach Belieben ein bis zwei Knoblauchzehen und eine kleine Zwiebel dazugeben und mitpürieren. Ich dünste Zwiebeln und Knoblauch davor meist noch kurz an für einen milderen Geschmack und etwas Röstaroma.
Die Sauce liebevoll über die Kartoffelscheiben gießen. Die hartgekochten Eier schälen, vierteln und zusammen mit den schwarzen Oliven dekorativ auf den Tellern verteilen.
Die Angaben zu Feta, Kondensmilch und Keksen sind variabel. Anfangs wird die Sauce eher dünnflüssig sein – besonders, wenn man Zwiebeln und Knoblauch hinzufügt oder gar ein paar gelbe Paprikastreifen. Nach einiger Zeit im Kühlschrank (womöglich über Nacht) dickt die Sauce jedoch ein.
Soll die Sauce gleich serviert werden, dann lieber an Kondensmilch sparen bzw. mehr Kekse und Feta verwenden. Will man die Sauce vorbereiten (z. B. für ein Büfett oder als Snack für den nächsten Tag), dann etwas mehr Flüssigkeit bzw. weniger Käse und Cräcker hinzufügen.
Die Salsa Huancaina haben wir auch als hervorragende kalte Büromahlzeit etabliert – allerdings ohne Knoblauch aus Respekt vor den Kollegen. Anstelle von Kartoffeln reichen wir gerne auch Ofengemüse (Karotten + Pastinaken) vom Vortag und ein paar Mini-Brötchen. Zusammen mit hartgekochten Eiern und Oliven ist das ein perfekter Sattmacher mit wenig Vorbereitungsaufwand.
Unsere Kids lieben die Sauce auch. Allerdings spare ich dann etwas an Aji. Ich würze dann lieber etwas nach auf meinem eigenen Teller.
Causa limeña ist ebenfalls ein sehr leckeres peruanisches Kartoffelgericht. Man serviert Causa bevorzugt bei Festlichkeiten. Eine würzige Kartoffelmasse wird mit Thunfisch-Salat in eine Auflaufform geschichtet. Zum Würzen und Färben der Kartoffelmasse braucht man ebenfalls Aji amarillo.
Wenn du viel Zeit für etwas ganz Besonderes hast, dann probiere doch mal Empanadas de picadillo aus. Das sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen. Viel Arbeit, aber auch auch viel lecker 🙂
Etwas weniger Arbeit macht dagegen Arroz chaufa de pollo. Das ist ein traditionelles Reisgericht mit Hühnchen, Eiern und reichlich Lauchzwiebeln aus der Chifa-Küche, einer Fusion aus peruanischer und chinesischer Küche.
Rezept für saftige bunte Knödel mit Ziegenkäsefüllung. In Butter geröstete Walnüsse sorgen für den richtigen Crunch. Als Hauptspeise und Beilage genießbar.
Mürbeteig-Tartes oder Quiches können manchmal schon recht üppig, schwer und trocken sein. Diese hier wird mit bunten Tomaten und Basilikum-Dressing aufgefrischt.