Caesar Salad – Zutaten, Dressing und Geschichte
Caesar Salad leicht gemacht: Alles, was du über Zutaten, Dressing, Geschichte und Zubereitung wissen musst.
Caesar Salad leicht gemacht: Alles, was du über Zutaten, Dressing, Geschichte und Zubereitung wissen musst.
Die Parmesan-Rinde als Geheimzutat: So einfach verleihst du deinen Gerichten einen Umami-Boost
Grillkäse, in der Regel Halloumi aus Zypern, quietscht beim Kauen zwischen den Zähnen. Ich nenne Halloumi und Konsorten deshalb gerne Meerschweinchen-Käse, weil das Geräusch an quiekende Meerschweinchen erinnert.
Der Grund für diese Geräuschbelästigung sind durch Hitze denaturierte Proteine.
Käse besteht hauptsächlich aus Casein-Proteinen und Milchfett. Während der Käseherstellung wird die Milch in der Regel unter Zugabe von Lab erhitzt und gerinnt, wobei Casein-Mikrofibrillen entstehen. Diese Fibrillen bilden ein dreidimensionales Netzwerk, das die Fetttröpfchen einschließt und die Struktur des Käses bildet.
Beim Kauen wirken die Zähne gegen diese Proteinstruktur. Bei Grillkäse ist diese Struktur widerstandsfähig genug, um ein hörbares Geräusch zu erzeugen, wenn sie gegen die Oberfläche der Zähne reibt. Auch der Feuchtigkeitsgehalt des Käses spielt eine Rolle. Käse mit niedrigerem Feuchtigkeitsgehalt neigt eher zum Quietschen, weil seine Struktur fester und weniger nachgiebig ist. Bei Käse mit höherem Feuchtigkeitsgehalt wird das Geräusch oft durch das Wasser im Käse gedämpft.
Schließlich kann das Quietschen auch durch die Temperatur beeinflusst werden. Wenn der Käse heiß ist, sind seine Proteine und Fette weicher und verursachen weniger lästige Meerschweinchen-Geräusche im Mund. Wenn der Käse abkühlt, werden die Proteine und Fette fester: die Meerschweinchen musizieren!
Möglicherweise quietscht also herkömmlicher Grillkäse (Halloumi und Co.) weniger, wenn man ihn kürzer grillt, sofort serviert und noch warm verzehrt. Vielleicht helfen die Hersteller auch schon neben Aromen, Geschmacksverstärkern und Stabilisatoren mit allerhand weiteren Zusatzstoffen nach. Es gibt aber bessere Alternativen!
Einfach keinen Halloumi oder ähnliche Grillkäse verwenden und stattdessen auf Paneer (Panir) umsteigen. (Ich verstehe eh nicht, warum Halloumi und die anderen gummiartigen Grillkäse nicht aus den Regalen fliegen).
Paneer ist ein schnittfester indischer Frischkäse, der ebenfalls nicht schmilzt. Paneer kannst du auch sehr leicht selbst herstellen kannst. Dafür brauchst du eigentlich nur ausreichend Milch (ca. 2 Liter für 300 g), einen großen Topf, ein Passiertuch, ein Sieb und Zitronensaft (Anleitungen gibt es viele). Damit er am Ende auf dem Grill nicht zerfällt und die richtige Konsistenz bekommt, braucht es aber etwas Übung.
Paneer kannst du aber auch abgepackt kaufen – im Asia-Laden kriegst du Paneer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Da er sich durchaus einige Wochen im Kühlschrank hält, kaufe ich ihn oft auf Vorrat. Auch viele Bioläden und gut sortierte Supermärkte führen mittlerweile den Paneer von Züger. Erstaunlicherweise ist die Zutatenliste im Vergleich zu vielen Grillkäse-Zubereitungen sehr kurz: Milch, Salz, Zitronensäure.
Paneer ist zwar schnittfest, hat aber eine eher krümelige Textur. Seine Struktur ist lockerer und weicher. Er hat einen höheren Wassergehalt bei gleichzeitig niedrigerem Fettgehalt als die regulären Grillkäse. All diese Kriterien vermindern das lästige Meerschweinchen-Konzert im Mund.
Doch Paneer kann auch zwischen den Zähnen quietschen, wenn du ihn zu lange brätst oder grillst und ihn erkalten lässt. Dadurch wird er trocken und gummiartig.
Inder haben einen Trick, der aber nur bei Paneer funktioniert, der nicht mariniert oder gewürzt wurde. Lege den gebratenen oder gegrillten Paneer in warmes Salzwasser bis zum Servieren. So bleibt er zart.
Paneer landet bei uns regelmäßig auf dem Grill. Wenn ich Zeit habe, dann mache ich Tandoori Paneer Tikka. Wenn es schnell gehen soll, wende ich Paneer in Öl mit Kashmiri-Chili und getrocknetem Bockshorn-Klee (Kasuri Methi).
Paneer lässt sich außer zum Grillen sehr vielseitig verwenden. Hier findest du ein paar Ideen:
Leckere indische Käsebällchen, gefüllt mit Trockenfrüchten, in einer mild-würzigen Tomatensauce mit Cashew-Nüssen.
Bei diesem berühmten Gericht aus der Mogul-Küche lässt indischer Frischkäse (Paneer) in einer aromatischen Tomatensauce alle Herzen höher schlagen.
Südtirol ist ein Paradies für Naturliebhaber und Feinschmecker. Während unseres letzten Urlaubs in der malerischen Alpenregion haben wir dieses Graupenrisotto für uns entdeckt. Das Gericht ist herrlich einfach, sättigend und vereint traditionelle südtiroler Zutaten: Südtiroler Speck, Käse, Wein und Äpfel.
In diesem Beitrag findest du ein Rezept, um dieses Risotto mit Graupen zuzubereiten. Hol dir ein bisschen Alpenküche nach Hause!
Im Zuge unseres Südtirol-Urlaubs haben wir dieses Rezept ausprobiert und natürlich vor Ort mit heimischen Zutaten zubereitet (wie z. B. auch bei unserem venezianischen Risotto mit Luganega und Blumenkohl). Anstelle von Risotto-Reis wird hier allerdings Rollgerste (auch als Graupen oder Grütze bekannt) verwendet.
Ergebnis: Aufnahme in unsere Hall-Of-Risotto.
Auch wenn wir mit den Kindern noch nicht unbedingt die Gipfel stürmen können, waren die Wanderungen an den weniger gefährlichen Waalwegen für uns nicht weniger anstrengend, sodass wir ordentlich Kohldampf hatten. Hinzukommt natürlich, dass Kochen in der fremden und auch eher sparsam eingerichteten Küche der Ferienwohnung durchaus eine weitere Herausforderung mit sich brachte. Aber Risotto funktioniert immer und überall.
Auch dieses hier ist schnell und einfach zuzubereiten: Zwei Pfannen, ein Messer, Käsereibe, Gasherd – mehr braucht man nicht.
Ok … sorry … gecheatet. Das Messer sollte schon recht scharf sein (Speck …). Und da die Messer in fremden Küchen erfahrungsgemäß eher stumpf und klein sind, nehmen wir stets unser eigenes Kochmesser mit in den Urlaub. 🙂
Die Alpenküche bietet alles, was das Herz begehrt. Käse, Speck, deftige Fleischgerichte, wärmende Mehlspeisen, Knödel, Schlutzkrapfen …
Nicht für alle Leckereien haben wir ein Rezept (oder zumindest noch nicht). Aber ein paar Schmankerl aus der Alpenregion (nicht zwangsläufig Südtirol) haben wir schon zu bieten.
Venezianisches Risotto mit Reis aus dem Po-Delta und Luganega, einer würzigen Bratwurst aus Venetien.
Herzhaftes Risotto mit Hokkaido-Kürbis-Püree (für leuchtende Farbe), gerösteten Walnüssen (für den richtigen Biss) und geschmolzenem Blauschimmelkäse (für den Aroma-Kick).
Käsespätzle, Kässpätzle, Kässpatzâ, Kässpatzn, Kassspotzn, Chäschnöpfli … himmlisch und noch besser: selbst gemacht!
Mit Kässpätzle verbinden wir ganz spezielle Erinnerungen. Vor einigen Jahren brachte uns eine Etappe des Bodensee-Königssee-Radwegs bei sengender Hitze zu einem ruhigen Campingplatz bei Oy-Mittelberg. Letzendlich ließ uns die Vorstellung von einer deftigen Portion Kässpätzle und einem kalten Bier einen Hügel nach dem anderen hochstrampeln. Nachdem wir erschöpft unser Zeltlager errichtet und uns frisch gemacht hatten, kehrten wir in der benachbarten Wirtschaft ein…
Bedienung: Hallo, was darf ich Ihnen bringen?
Wir: Hallo, wir möchten gerne zwei Weißbier und etwas essen?
Bedienung: Tut mir leid, aber die Küche ist schon zu!
Wir:
Bedienung: Naja, was Schnelles wie z. B. Kässpätzle können wir schon machen.
Wir haben noch nie bessere Kässpätzle gegessen – zumal uns zwei verschiedene Variationen serviert wurden. Eine Portion Spätzle, wie man sie aus sämtlichen Wirtschaften kennt und eine weitere mit einem extra-würzigen Käse aus der Region: Weißlacker
Seither versuchen wir nach Möglichkeit unsere Spätzle mit diesem Käse aufzupeppen. Roh erinnert Weißlacker an Feta, schmeckt allerdings schärfer und salziger und riecht … etwas … strenger.
Er schmilzt jedoch zart, verliert einen Teil seiner Schärfe und verleiht den Spätzle ein einzigartiges Aroma.
Aber es ist gar nicht so einfach, an Weißlacker zu kommen. Weißlacker beim Käsestand zu bestellen, führt auch zu witzigen Diskussionen…
Wir: Habt ihr Weißlacker? Für Spätzle?
Verkäufer: Wollts ihr wirklich nen Weißlacker haben? Also, nicht dass ich euch den nicht verkaufen würde…
Wir: Ja!
Kunde hinter uns: Wollts ihr euch wirklich die Spätzle versauen?
Wir: Ja, das passt schon!
Verkäufer: Ok! Ich hab euch gewarnt … aber ihr wissts schon…wer den pur isst, der isst auch kleine Kinder!
(Wir haben den schon pur gegessen und unsere Kinder sind noch wohlauf)
Unseren ersten Spätzleteig bereiten wir grob nach dem Rezept aus dem Bayerischen Kochbuch zu. Für die Verhältnisse von Mehl, Wasser und Eiern kann man sich Pi-mal-Daumen ableiten:
1 Person – 100g Mehl – 1 Ei – 50 ml Wasser
Über Pro und Contro (Mineral-)Wasser im Spätzleteig kann man stundenlange Streitgespräche führen.
Anstelle von Wasser lässt sich auch die Menge der Eier verdoppeln, d.h. 2 Eier auf 100g Mehl. Ich persönlich würde das eher für kräftig gelbe Eierspätzle als Beilage so machen, wo der Eiergeschmack der Spätzle dominieren darf. Mit würzigem Käse wärs mir zu schade um die guten Eier 🙂
Grundsätzlich scheiden sich hier die Geister und regionalen Gaumen. Das macht Käsespätzle ja so interessant.
In unserer kleinen Geschichte haben wir schon von Allgäuer Weißlacker als Geheimzutat für Kasspatzn geschwärmt. Diesen dosiert man aber eher sparsam und auch ohne ihn lassen sich perfekte Käsespätzle zubereiten.
Für unsere selbstgemachten Käsespätzle verwenden wir mehrere Käsesorten. Die Basis bildet meist ein milder Allgäuer Emmentaler. Dazu gesellt sich ein würziger Bergkäse (z.B. Hittisauer Bergkäse).
Sehr gute Erfahrungen haben wir auch aus der schweizer Ecke mit Swiss Lady (milder, junger Käse) und Gwitterchäs (würziger Berkäse) gemacht.
Kasspatzn eignen sich aber auch super zur Resteverwertung. Überreife Reste von Bergkäse verlieren gehobelt und unter die heißen Spätzle gemischt einen Teil ihrer Schärfe und Stinkigkeit.
Fragt an der Käsetheke nach Käse für Spätzle, der cremig schmilzt und schöne lange Fäden zieht. Kompetentes Personal kann euch beraten und mehrere Sorten von mild bis sehr würzig anbieten.
Die nächste Glaubensfrage oder besser Wissenschaft? Bei der Recherche stolpert man neben den Standardmehlen Typ 405 und 550 über spezielles Spätzlemehl, griffiges oder doppelgriffiges Mehl, Grieß und Weizendunst („Wiener Griessler“).
Die gute Nachricht: gute Spätzle lassen sich aus allen oben genannten Varianten herstellen. Je nach Mehlsorte, Mischung oder Mahlung werden die Spätzle jedoch kerniger.
Griffiges oder doppelgriffiges Mehl (Dunst) ist gröber gemahlen als glattes Mehl (405) aber feiner als Grieß. Hinter Spätzlemehl kann sich eine Mischung aus normalem glatten Mehl mit Dunst (auch Feingrieß genannt) verbergen – zu einem evtl. fraglich hohen Preis.
Probieren geht über Studieren!
Wir experimentieren gerne und mischen verfügbare Mehle je nach Lust und Laune – und kernigere Spätzle schmecken uns besser. In der Regel ist Typ 550 eine gute Basis und erhält mit Typ 1050 oder sogar Vollkornmehl (20-30%) noch etwas mehr Bums. Dinkel statt Weizen funktioniert einwandfrei. Auch eine Zugabe von Buchweizen- oder Kastanienmehl geht gut.
Besonders cremig werden die Käsespätzle, wenn ihr sie aus dem Wasser hebt, gut abgetropft mit Käse in einer Schüssel vermischt und sofort auf einem vorgewärmten Teller serviert.
Das funktioniert natürlich nicht, wenn man für mehrere Personen eine größere Menge Käsespätzle vorbereiten muss. In diesem Fall (bzw. eher im Regelfall) schichte ich Spätzle und Käse portionsweise in eine Auflaufform. Diese halte ich im Ofen warm bei 70-100°C. Damit der Käse keine Kruste bildet und die Spätzle nicht verklumpen, wälze ich die Spätzle immer wieder mit einem großen Löffel um und gebe einen Klecks halbsteifgeschlagene Sahne dazu. Das mache ich auch kurz vor dem Servieren.
Peruanische Vorspeise mit Suchtpotenzial: Kartoffeln und hartgekochte Eier auf Eisbergsalat mit einer cremigen scharfen Käsesauce.
Rezept für saftige bunte Knödel mit Ziegenkäsefüllung. In Butter geröstete Walnüsse sorgen für den richtigen Crunch. Als Hauptspeise und Beilage genießbar.