Indisches Fladenbrot aus Kichererbsenmehl und Vollkornmehl – Besan ki roti
Auf der Suche nach einer Beilage für unser Pilz-Curry sind wir auf dieses Rezept für indisches Fladenbrot aus Kichererbsenmehl und Vollkornmehl gestoßen. Nachdem wir auch gerne nach Weißmehl-Alternativen bzw. vollwertigeren Varianten Ausschau halten (siehe z. B. Brötchen ohne Mehl oder Kichererbsen-Muffins), haben wir uns natürlich doppelt gefreut.
Denn unser geliebtes Rezept für selbstgemachtes Naan-Brot als Beilage für Dals und Curries ist ein klassisches Weißmehl-Rezept und dazu noch sehr aufwendig. Aber diese sogenannten Besan Roti sind absolut einfach und schnell zubereitet. So einfach, dass wir sie zum Auberginenpüree gleich nochmal reichen mussten.
Unsere Kids sind von diesem Fladenbrot so begeistert, dass wir mittlerweile die doppelte Menge zubereiten müssen, um einen Zwergenkrieg am Esstisch zu vermeiden und damit vielleicht ein paar Fladen zum Snacken übrigbleiben. Die Rotis schmecken auch noch kalt am nächsten Tag. Oder in Rauten geschnitten und aufgewärmt als Dal Dhokli in einem Gujarati Dal.
Einfach zubereitet
Im Grunde mischt du einfach nur alle Zutaten für den Teig zusammen (außer Wasser) und fügst die Gewürze hinzu. Dann gibst du schluckweise Wasser hinzu und knetest weiter bis ein glatter Teig entsteht. Diesen lässt du abgedeckt einige Minuten ruhen.
Den Teig teilst du dann in gleichgroße Stücke, formst ihn zu Kugeln und rollst ihn auf einer bemehlten Oberfläche mit einem Nudelholz aus.
Die Fladen beträufelst du mit Ghee (alternativ Speiseöl) und bäckst sie in der Pfanne von jeder Seite ca. 2 Minuten aus. In einer authentischen indischen Küche würdest du eine Tawa-Pfanne verwenden, die sehr stark an eine Crêpe-Pfanne erinnert. Also flach, breit und ohne bzw. nur sehr kleinem Rand. Mit einer schmiedeisernen Pfanne oder einer Edelstahlpfanne bist du aber auch bestens gerüstet.
Resteverwertung für Roti
Mit Roti und Gujarati Dal vom Vortag lässt sich Dal Dhokli, sozusagen eine indische Flädlesuppe, zubereiten.
Für Dal Dhokli schneidet man die Roti-Fladen in Streifen oder kleine Rauten und wärmt sie im Dal 5-10 Minuten auf bis sie weich werden. Dafür muss man das Dal eventuell noch mit einem guten Schluck Wasser verdünnen.
Mein Tipp also: Mehr Dal und mehr Roti machen. Am nächsten Tag lässt sich mit sehr wenig Aufwand ein neues vollwertiges Gericht zaubern.
Rezept für Roti aus Kichererbsenmehl
Besan ki roti – indisches Fladenbrot aus Kichererbsenmehl
Kochutensilien
- Teigschüssel
- Nudelholz / Teigroller
- kleine Bratpfanne – gusseisern oder schmiedeisern von Vorteil
- kleine Schale für zerlassenes Ghee
Zutaten
Teig
- 125 g Vollkornmehl
- 125 g Kichererbsenmehl
- 2 TL Salz
- 150-220 ml Wasser
Geschmack
- einige Stiele Koriander
- 2 TL Kreuzkümmelsamen oder Ajowan / Königskümmel
- 1 TL Koriandersamen
- 1 TL Kurkuma (gemahlen)
Zum Ausbacken
- einige EL Ghee zerlassen, alternativ Butterschmalz
Anleitungen
Vorbereitung
- Koriander waschen, trockenschütteln, Blättchen abzupfen und fein hacken.
- Koriandersamen und Kreuzkümmel im Mörser grob zerstoßen.
Zubereitung
- Teigzutaten (außer Wasser) mit Gewürzen und gehacktem Koriander vermischen. Wasser schluckweise zugeben und mit den Händen kneten bis der Teig geschmeidig wird. Teig ca. 10 Minuten ruhen lassen.
- Ghee in der Pfanne zerlassen und in eine kleine Schüssel geben.
- Teig in 8 Stücke Teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Fladen (ca. 15cm Durchmesser) ausrollen und mit etwas Ghee beträufeln.
- In der heißen Pfanne von jeder Seite ca. 2 Minuten ausbacken. Im Ofen bei ca. 50° C warmhalten.
Falls dir Englisch mit indischem Akzent auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, dann kann ich dir nur dieses Youtube-Video von Seema empfehlen. Hier zeigt sie, wie Roti aussehen müssen. Seither weiß ich auch endlich, wie man „Ajowan“ richtig ausspricht: Adsch-wän 🙂
2 Gedanken zu “Indisches Fladenbrot aus Kichererbsenmehl und Vollkornmehl – Besan ki roti”