Schlagwort: Hülsenfrüchte

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Pasta e fagioli – Italienischer Eintopf mit Borlotti-Bohnen und Nudeln

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Pasta e fagioli sind wortwörtlich „Nudeln und Bohnen“, bezeichnet im Allgemeinen aber einen würzigen italienischen Eintopf mit Nudeln und Bohnen, vorzugsweise Borlotti. Es gibt rein vegetarische Varianten dieses Bohneneintopfs, aber auch welche, die Lardo, Pancetta, Schweineschwarten oder sogar Schweinefuß verwenden.

Welche Variante stelle ich heute vor? Ich mache eine nicht-vegetarische Variante von Pasta e fagioli mit einfachem fetten Speck in Ermangelung an Lardo (fetter italienischer Speck) und Pancetta (italienischer Bauchspeck). Schweinefuß und Schweineschwarte hatte ich auch nicht im Angebot. Alternativ könnte aber auch Schweineschmalz ganz gut funktionieren. Ein kräftiger Bohneneintopf braucht einfach Fett und das Aroma von Schweinespeck (evtl. sogar geräuchert) passt sehr gut. Vegetarier lassen den Speck natürlich einfach weg und verwenden stattdessen Olivenöl.

Welche Bohnen für Pasta e fagioli?

Borlotti-Bohnen sind sehr beliebt in der italienischen Küche. Sie sind mit Kidneybohnen und Pintobohnen verwandt und haben eine marmorierte Schale. Alle Sorten sind Gartenbohnen (Phaseolus vulgaris). Im Grunde schauen Borlotti-Bohnen aus wie die bekannten Kidneybohnen, von denen man die Farbe abgekratzt hat. 😉 Nach dem Kochen verlieren sie die Marmorierung und haben einen rosa Tint.

Borlotti-Bohnen, auch Cranberry– oder Rosecoco-Bohnen genannt, sehen Pintobohnen (auch Wachtelbohnen) zum Verwechseln ähnlich. Beide Bohnensorten haben markante Muster. Pintobohnen sind kleiner und haben eine beige Farbe mit braunen Flecken. Im Gegensatz dazu haben Borlotti-Bohnen eine hellere Farbe mit roten oder rosa Streifen und sind etwas größer.

Anstelle von Borlotti-Bohnen kannst du für den Eintopf auch weiße Cannellini-Bohnen verwenden. Und wahrscheinlich wird es keinem auffallen, wenn du die Borlottis durch Pintobohnen (Wachtelbohnen) ersetzt.

Welche Nudeln für Pasta e fagioli?

Kurze Röhrennudeln oder Hörnchen-Nudeln eignen sich gut für Pasta e fagioli. Auch Nudelreste, wie z. B. gebrochene Spaghetti kannst du sehr gut verwenden.

Pisarei e fasò ist eine traditionelle Bohnensuppe mit Nudeln aus der Emilia Romagna. Für die als Pisarei bezeichneten Nudeln macht man einen Nudelteig aus Mehl und Semmelbrösel. Die daraus geformten Nocken erinnern etwas an Gnocchi oder große Knöpfle (Spätzle) mit einer Mulde in der Mitte.

Pasta e fagioli zubereiten

Bohnen einweichen, kochen und pürieren

Zunächst weichen wir die Bohnen bestenfalls über Nacht in reichlich Wasser ein. Nach dem Einweichen seihen wir die Bohnen durch ein Sieb ab und kochen sie mit reichlich frischem Wasser (zwei- bis drei-fache Menge) gar. Nach Belieben kannst du auch ein paar Knoblauchzehen und frische Kräuter, wie Salbei, Oregano und Rosmarin mit ins Wasser geben.
Das dauert 1–2 Stunden. Ich verwende einen Schnellkochtopf und verkürze die Dauer auch 25–30 Minuten. Das Kochwasser nicht weggießen.

Sobald die Bohnen gar sind, …

  • schöpfen wir einen Teil der Bohnen als Suppeneinlage ab und stellen sie beiseite
  • schöpfen wir einen Teil des Kochwassers ab und stellen es beiseite. Wir brauchen es zum Anpassen der Konsistenz und Ablöschen des Würzöls (kommt später …). Du kannst auch die Bohnen komplett abgießen und das Kochwasser auffangen, wenn dir das einfacher erscheint.
  • pürieren wir die Bohnen unter Zugabe des Kochwassers, bis eine cremige Sauce entsteht.

Soffritto

Basis für die Sauce ist ein Soffritto aus gewürfeltem Stangensellerie, Zwiebeln und Karotten. Soffrito ist einfach nur der Fachbegriff der italienischen Küche für Gemüsewürfel, die in (Oliven-)Öl angedünstet bzw. geröstet werden. Die Franzosen sagen dazu Mirepoix.

Genug der Fachsimpelei. In einem zweiten Topf rösten wir also das gewürfelte Gemüse an und mischen es mit dem Bohnenpüree. (Entweder gießt du das Bohnenpüree zum Soffritto oder gibts das Soffritto ins Püree).

Würzbrühe

In einem weiteren Topf lassen wir Schmalz aus (siehe Hinweis bzgl. fettem Speck, Bauchspeck oder Pancetta) und rösten darin ein paar Knoblauchzehen, getrocknete Chili (Peperoncini) und ein paar Stängel frische Kräuter.

Nun löschen wir mit Bohnenkochwasser ab, kochen die Brühe auf, lassen sie 2–3 Minuten köcheln und gießen sie durch ein Sieb zur Bohnensuppe.

Extraschritt bei fettem Speck: Diesen würfle ich zunächst fein und lasse ihn in der Pfanne aus. Mit der Zeit werden die Würfelchen in der Pfanne kross. Dann gieße ich das Fett durch ein Sieb oder fische die Würfel mit einer Gabel aus der Pfanne und stelle sie als Topping beiseite.

Erst danach röste ich Knoblauch und Chili im Öl.

Nudeln kochen

Jetzt rühren wir ein paar Esslöffel Tomatenmark in die Suppe ein und geben die Nudeln dazu. Wir bringen die Suppe zum köcheln und garen die Nudeln weich. Die Nudeln übergaren wir sogar. Sie sollen nicht al dente sein, sondern weich. Zu guter Letzt mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz ggf. mit Wasser oder restlichem Bohnenkochwasser anpassen.

Anrichten

Heiße Suppe auf Schüsseln verteilen, beiseitegestellte Bohnen in die Suppe geben und mit frischen Kräutern, ggf. Speckwürfeln und ein paar Spritzern Olivenöl garnieren.

Rezept für Pasta e fagioli

Pasta e fagioli - Cremige italienische Bohnensuppe

Pasta e fagioli – Cremige italienische Bohnensuppe mit Nudeln

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Bohnen einweichen und garen 12 Stunden
Gericht Hauptspeise
Küche Italien, italienisch, mediterran
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

  • Schnellkochtopf empfohlen
  • Sieb

Zutaten
  

  • 300 g Borlotti-Bohnen (getrocknet)
  • 180 g kurze, kleine Vollkorn-Röhrennudeln z. B. Ditalini
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 2-3 Stangen Stangensellerie
  • 2 Zweige Rosmarin + ein paar Blätter zum Garnieren
  • 2 Zweige Salbei + ein paar Blätter zum Garnieren
  • 60 g Lardo alternativ Schweineschmalz oder fetter Speck
  • 2-3 EL Tomatenmark
  • reichlich Olivenöl
  • 2-3 Getrocknete Chili Pepperoncini, nach Bedarf
  • Salz und Pfeffer

Anleitungen
 

Bohnen vorbereiten

  • Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen lassen.
  • Das Einweichwasser durch ein Sieb abgießen und die Bohnen in einen Topf mit reichlich frischem Wasser (ca. 3-fache Menge) geben. Aufkochen und ca. 2,5h köcheln lassen. Nach Belieben eine Knoblauchzehe und ein Zweig Rosmarin und Salbei mit ins Wasser geben. Im Schnellkochtopf reichen 25–30 Minuten.

Mirepoix / Soffritto

  • Sellerie, Zwiebeln und Karotten würfeln und in Olivenöl anrösten.
  • Die Bohnen nach dem Kochen abgießen und das Wasser auffangen. Einen Teil der Bohnen als Suppeneinlage beiseitestellen. Den Rest unter Zugabe von Kochwasser pürieren und zum Soffritto geben. So viel Kochwasser zugeben, bis eine cremige Sauce entsteht. Etwas Kochwasser wird noch für die Brühe benötigt.

Würzbrühe

  • In einem weiteren Topf Lardo unter Zugabe von etwas Olivenöl auslassen. Chili, Knoblauch, Rosmarin und Salbei darin anschwitzen.
  • Mit Bohnenkochwasser ablöschen, kurz aufkochen und dann durch ein Sieb zur Bohnensuppe geben.

Nudeln kochen und anrichten

  • Tomatenmark in die Suppe einrühren und aufkochen.
  • Nudeln zur Bohnensuppe geben und gar kochen, ja sogar übergaren. Konsistenz mit Wasser bzw. übriggebliebenem Kochwasser anpassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Eintopf auf Schüsseln verteilen, beiseitegestellte Bohnen dazugeben und mit frischen Kräutern und Olivenöl garnieren.
Keyword Bohnen, Eintopf, Nudeln, Suppe, traditionell
Pasta e fagioli - Cremige italienische Bohnensuppe

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Nun, was erwartet dich wohl bei einem Mampfness Style Chili con Carne?

  • Mein Chili-Rezept ist definitiv kein selbsternanntes authentisches Originalrezept für Chili con Carne, sondern ein Mix aus diversen anderen Rezeptvorlagen, eigenen Experimenten und einer Prise Mampfness Style.
  • Ein Rezept, das eher so als vage Richtlinie oder Kreativitätsvorlage zu verstehen ist. Glaubt mir … ich halte mich am wohl wenigsten an meine eigenen Rezepte.
  • Mein Chili ist würzig, aber nicht scharf … also wortwörtlich entschärft, um den Haussegen zu wahren. Meine üblichen Ausreden bei indischen Rezepten, wie „Echt sooo scharf!? … aber ich hab doch nur ein Drittel Chili rein“ stoßen mittlerweile auf wenige Gegenliebe.
  • Ich verwende getrocknete peruanische Aji panca Chilischoten. Wer den Blog und unsere südamerikanischen Rezepte kennt, weiß, dass sich hier und da familiäre peruanische Einflüsse in unserer Küche nicht verbergen lassen. Deshalb finden sich im Vorratsschrank auch immer ein paar Schoten Aji panca oder Aji amarillo bzw. mirasol. Aji Panca sind dunkelrot bis braun, haben eine eher milde Schärfe und einen leicht rauchigen Geschmack. Deshalb eignen sie sich meines Erachtens super für mein Chili con Carne.
  • Ich gare die Bohnen im Schnellkochtopf frisch mit einer Prise Kurkuma, einer Prise Chili und einem indischen Lorbeerblatt für gewöhnlich selbst. Hier kommt die Vorliebe für die indische Küche zum Vorschein. Schaut euch mal Rajma, das indische Chili sin Carne an – fällt euch was auf? Vorzugsweise nehme ich Kidneybohnen, Pintobohnen (auch Borlotti- oder Rosecoco-Bohnen genannt) oder schwarze Bohnen. Ich finde aber, die kleinen schwarzen Bohnen sorgen für mehr optische Highlights als Kidneybohnen.
  • Zimt, Kakao und Kaffee liebe ich über alles, sogar im Chili. Sie sorgen für eine schöne braune Farbe und runden zugleich den Geschmack ab – wenn sparsam verwendet.
  • Viel Knoblauch: Ich erhöhe die Anzahl an Knoblauchzehen mit jedem Chili stets um eins, bis ich an „Patrizias Chili“ herankomme. Sie war vor vielen Jahren unsere Nachbarin und servierte uns ein wirklich himmlisches Chili, dessen Knoblauch-Atem Graf Dracula in Transsylvanien wohl noch Tage danach riechen konnte.
  • In einer Münchner Küche kommt auch mal ein Schluck Bier ins Chili und der Rest in den Koch 😉
  • Rauch! Welch romantische Vorstellung, wie Cowboys ums offene Lagerfeuer herumsitzen, Geschichten erzählen und ihr Chili im Kessel über dem Feuer umrühren. Für Raucharoma habe ich in der Vergangenheit viel mit Paprika de la vera (geräuchertes Paprikapulver) und Liquid Smoke (Flüssigrauch) herumexperimentiert und sehr gute Ergebnisse erhalten. Zuletzt habe ich die indische Dunghar-Methode ausprobiert und war begeistert.
  • Ich mag richtige Fleischstücke in meinem Chili lieber als Hackfleisch. In der Regel gehe ich den Mittelweg. Von einem Stück Rindfleisch schneide ich die schönen Teile in Würfel und den Rest dreh ich durch den Fleischwolf.
  • Ein gutes Chili braucht Zeit zum Schmoren. Ich verwende trotzdem einen Schnellkochtopf, um hier etwas nachzuhelfen. Spart Zeit, spart Energie, spart Stress. Außerdem reduziert sich dadurch der Dunst in der Küche.
  • Paprika schmore ich nicht mit, sondern lege ich lieber frisch und knackig als Topping oben drauf.

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Bohnen einweichen und garen

Wir beginnen mit den getrockneten Bohnen! Die waschen wir gründlich und weichen sie bestenfalls schon am Vortag in reichlich Wasser ein. In frischem Wasser garen wir sie dann im Schnellkochtopf ca. 25 Minuten – ohne kann es 60-90 Minuten. Für etwas mehr Geschmack gebe ich gerne eine Prise Kurkuma, Chili und ein (indisches) Lorbeerblatt ins Wasser. Nur so ein Tick meinerseits.

Zwiebeln und Knoblauch

Die Zwiebeln ziehen wir ab und würfeln sie fein. Auch die (Masse an) Knoblauchzehen ziehen wir ab und scheiden sie in dünne Scheibchen.

Fleisch vorbereiten

Das Fleisch tupfen wir zunächst mit Küchenkrepp trocken und schneiden es dann in ca. 2-3 cm große Würfel. Sehnige und allzu fette Stellen schneide ich weg und drehe sie durch den Fleischwolf. Dann kommen am Ende zwei Drittel feine Gulaschstücke und ein Drittel fettes Hackfleisch heraus. (Die Rinderbrust für dieses Rezept war enorm fett, da waren es gefühlt 50:50)

Bei Beinscheiben würde ich das Fleisch vom Knochen lösen und würfeln. Den Knochen später ebenfalls rundherum rösten und mit schmoren.

Kaffee kochen

… 🙂

Braten und Schmoren

Zuerst braten wir das Fleisch portionsweise im (Schnellkoch-)Topf an und nehmen es wieder heraus. Falls Knochen vorhanden: ebenfalls anrösten.

Im Bratfett braten wir dann die Zwiebeln goldbraun an – zusammen mit Zimtstange, getrocknete Aji Panca und Lorbeer. Ganze Kreuzkümmelsamen dürfen auch schon mit rein. Gemahlener Kreuzkümmel muss bis zum Schluss warten, damit er nicht verbrennt.

Sobald die Zwiebeln schön Farbe angenommen haben, geben wir auch den Knoblauch dazu und dünsten ihn so lange, bis er seinen scharfen Geruch verloren hat. (Jetzt wäre der Zeitpunkt für gemahlenen Kreuzkümmel).

Nun geben wir das Fleisch wieder dazu und reichlich Flüssigkeit. Das heißt: Kaffee, gestückelte oder passierte Tomaten, Fleischbrühe – vielleicht sogar ein großer Schluck Bier. Zu guter Letzt ordentlich Salz, Pfeffer und Oregano in den Topf und Deckel drauf.

Der Eintopf darf jetzt gute 2-3 Stunden schmoren. Ich bin zu ungeduldig und verkürze im Schnellkochtopf auf 45-60 Minuten. Tipp: Eintopf erst unter Rühren aufkochen und dann verschließen. Mir ist in der Vergangenheit schon Gulasch unten angebrannt, weil das Anheizen zu lange gedauert hat.

Übrige Zutaten in den Topf

Was fehlt denn noch? Ah ja – Bohnen und Mais. Die dürfen nach dem Schmoren auch endlich in den Topf.

Rauch

Nachdem unser Eintopf nicht über dem Lagerfeuer schmoren durfte, helfen wir beim Raucharoma etwas nach. Die besten Kandidaten sind für mich Paprika de la vera (geräuchertes Paprikapulver) und Liquid Smoke (Flüssigrauch). Letzteres sparsam, d.h. nur tröpchenweise verwenden.

Aus der indischen Küche habe ich mir zuletzt die Dhungar-Methode geborgt. Hier wird ein Stück Holzkohle zum Glühen gebracht, in einer kleinen feuerfesten Schale in den Topf gesetzt und mit etwas Öl begossen. Dadurch bildet sich unmittelbar starker Rauch. Damit dieser nicht entweicht, decken wir den Topf sofort mit einem Deckel ab und warten ein paar Minuten, bis sich der Rauch gelegt hat.

Abschmecken und Servieren

Farbe und Geschmack runden wir mit Kakao, Zucker und Oregano ab. Geschmückt wird mit knackigen Paprikastücken, Korianderblättern und einem Klecks Schmand oder Crème fraîche.

Chili con Carne

Rezept für Chili con Carne

Chili con Carne

Chili con carne

Chili con Carne nach Art des Hauses: Ganze Fleischstücke, viele Bohnen, indisch geräuchert, Schnellkochtopf und peruanische Chilischoten.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gericht Hauptspeise
Küche Amerika
Portionen 6 Personen

Kochutensilien

  • Schnellkochtopf (optional)

Zutaten
  

  • 250 g Kidneybohnen oder Pintobohnen (getrocknet) alternativ 2 x 400ml Dose
  • 1 kg Rindfleisch z. B. Gulasch
  • 1 Rinderknochen (optional)
  • Öl zum Braten
  • 2 getrocknete Aji Panca Schoten oder andere Chilischoten
  • 1-2 Tassen Kaffee
  • ein paar Schlücken Bier (optional)
  • 8-10 Knoblauchzehen
  • 3 Zwiebeln vorzugsweise rot
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Zimtstange
  • 800 ml passierte oder gestückelte Tomaten
  • ca. 250 g Mais abgetropft

Abschmecken

  • 3-5 TL getrockneter Oregano
  • 1-2 TL geräuchertes Paprikapulver oder ein paar Tropfen Liquid Smoke
  • 1-2 TL Kakao
  • Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Topping (nach Belieben)

  • 1 Paprikaschote
  • Crème fraîche
  • Korianderblättchen
  • Schmand

Anleitungen
 

Bei Verwendung von getrockneten Bohnen

  • Bohnen in reichlich frischem Wasser für ca. 6h oder bestenfalls über Nacht einweichen. Abgießen und abtropfen lassen.
  • Bohnen mit ausreichend frischem Wasser im Schnellkochtopf für ca. 25 Minuten garen. Nach Belieben etwas Chili, Kurkuma und ein Lorbeerblatt ins Wasser geben. Bohnen nach dem Garen in einem Sieb abtropfen lassen.

Vorbereitung

  • Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Knoblauch ebenfalls abziehen, in feine Würfel oder Scheibchen schneiden.
  • Kaffee kochen 🙂
  • Rinderknochen abspülen. Rindfleisch trockentupfen und in 2-3cm große Würfel schneiden.
  • In einem großen Topf (vzw. großer Schnellkochtopf) Fleisch portionsweise in Öl anbraten. Ebenso Knochen rundherum anrösten. Fleisch und Knochen aus dem Topf nehmen.
  • Zwiebeln mit Lorbeer, Zimtstange und Chilischoten in Bratfett andünsten. Knoblauch und Kreuzkümmel zugeben, kurz mitdünsten. Mit Kaffee und Bier ablöschen.
  • Fleisch, Knochen und Tomaten zugeben. Spendabel mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. Zugedeckt ca. 2-3h schmoren – oder 1h im Schnellkochtopf.

Finish

  • Knochen und Lorbeerblätter entfernen.
  • Bohnen und Mais zum Eintopf geben. (Dosenware davor im Sieb abspülen und abtropfen lassen.)
  • Eintopf mit Kakao, Oregano, Salz, Pfeffer und Paprika de la vera abschmecken.
  • Mit Korianderblättern, Schmand oder Paprikastreifen garnieren.

Notizen

Hinweis bzgl. Kreuzkümmel:
Kreuzkümmelsamen bereits mit den Zwiebeln dünsten. Gemahlenen Kreuzkümmel erst kurz vor Zugabe der Flüssigkeit  in den Topf geben.
Hinweis bzgl. Rindfleisch:
Vorzugsweise Fleisch verwenden, das sich zum Schmoren eignet. Nach Belieben einen Teil durch Hackfleisch ersetzen. Beinscheiben vom Rind haben einen Knochen. Hier kannst du das Fleisch zuvor vom Knochen lösen und in Stücke schneiden.
Hinweis bzgl. Raucharoma:
Paprika (Pimenton) de la vera und Liquid smoke sind die einfachsten Möglichkeiten für Raucharoma. Die indische Dhungar-Methode ist aber auch einen Versuch wert.
Keyword Bohnen, Eintopf, Fleischbällchen, Rindfleisch, Schmorgericht, Tex Mex
Chili con Carne

Diese Rezepte sind auch einen Blick wert

Rajma Chawal bezeichne ich gerne als indisches Chili sin Carne. Hierbei handelt es sich um einen vegetarischen Eintopf mit Kidneybohnen in Tomatensauce. Nur eben indisch gewürzt. Als Beilage gibt es wie bei Chili con Carne auch: Reis oder Fladenbrot.

Die Dhungar-Technik zum Räuchern habe ich mir vom Dal Makhani abgeschaut. Dieses Curry aus schwarzen Urdbohnen und Kidneybohnen ist ebenfalls ein Blick wert. Es ist mild und cremig – durch einen nicht zu vernachlässigenden Anteil Butter und Sahne. Dafür ist es nicht so scharf 😉

Refried Beans (frijoles refritos) sind ein Klassiker der mexikanischen Küche. Im Gegensatz zu einem Chili con carne ist das Bohnenmus aus Pinto- oder Kidneybohnen sehr schnell und einfach zubereitet.

Burger statt Eintopf? Aus Kidneybohnen lassen sich auch Burger-Patties machen!

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Besan Cheela (oder auch Besan Chilla, Besan Ka Cheela) sind herzhafte indische Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl.

Gujarati Khatti Meethi Dal Tadka – Dal nach Art von Gujarat

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Würzig, fruchtig sauer, scharf und süß. Dieses cremige Dal mit Toor Linsen nach Art von Gujarat vereint alle Geschmäcker.

Indische Hülsenfrüchte – Dal Basics

Indische Hülsenfrüchte – Dal Basics

Hülsenfrüchte (kurz Dal, Dhal oder Daal genannt) spielen in jeglicher Form eine sehr zentrale Rolle in der indischen Küche. Während man bei uns eher an deftigen Linseneintopf oder Spätzle mit Linsen denkt, findet man Hülsenfrüchte überall in indischen kulinarischen Spezialitäten. Darunter Curries, Backwaren, Snacks, Fast Food und sogar süße Desserts.

Hülsenfrüchte gelten gemeinhin als gesund (auch wenn die Paleo-Fraktion das etwas anders sieht). Vollgepackt mit Vitaminen, Mineral-, Ballaststoffen und Protein sind sie richtiges Superfood. Veganer, Vegetarier oder alle, die ihren Fleischkonsum aus diversen Gründen (Umwelt, Gesundheit, Kosten, Gewissen…) reduzieren wollen, kommen an Hülsenfrüchten als natürliche Proteinquelle kaum vorbei. Und genau hier ist die traditionell eher fleischlose indische Küche enorm interessant und faszinierend.

Wer jedoch authentische indische Rezepte mit Hülsenfrüchten nachkochen will, stößt schnell auf unbekannte Linsen- oder Bohnensorten. Auch die indischen oder englischen Bezeichnungen sorgen für Verwirrung. Dieser Beitrag sorgt deshalb für Klarheit und einfachen Einstieg in die Welt der indischen Dals!

Die indische Dal-Terminologie

Dal steht einerseits für Linsen bzw. Hülsenfrüchte im Allgemeinen. Andererseits bezeichnet Dal auch Gerichte, die aus Dal … also Hülsenfrüchten zubereitet wurden.

Neben den verschiedenen Linsen- oder Bohnensorten gibt es eine eigene Terminologie, die beschreibt, in welcher Form die jeweiligen Hülsenfrüchte vorliegen.

  • ungeschält oder geschält
  • ganz oder halbiert

Je nach Hülsenfrucht sind Kombinationen möglich, z. B. geschälte und halbierte rote Linsen. Die folgende Tabelle hilft dir, die richtige Zutat in einem indischen Rezept zu identifizieren.

ganzhalbiertmit Schaleohne Schale
hindisabuttootichilka (normalerweise auch halbiert!)dhuli
englischwholesplitwith skinwashed

Mit Urad Dal Dhuli Sabut sind ganze, geschälte Urdbohnen gemeint. Urad Dal Chilka sind halbierte Urdbohnen mit Schale.

Hülsenfrüchte in der indischen Küche

Schauen wir uns die häufigsten Sorten von Hülsenfrüchten an, die man in indischen Rezepten findet.

Kichererbsen | Chana, Chana Dal, Chole | Garbanzo Beans, Chickpeas, Bengal Gram

Klar, Kichererbsen, der Klassiker – kennt jeder. Ganze (weiße) Kichererbsen gibt es hierzulande überall entweder getrocknet oder in der Konserve. In der indischen Küche gibt es da aber ein paar Besonderheiten. Kichererbsen sind nämlich nicht gleich Kichererbsen.

Neben den wohlbekannten weißen Kichererbsen (Garbanzo beans, kabuli chana) gibt es noch braune Kichererbsen (kala chana, bengal gram, desi chickpeas) und grüne Kichererbsen (hara chana). Für Chole bzw. Chana Masala, ein würziges Kichererbsen-Curry, verwendet man vorzugsweise ganze Kichererbsen.

Kichererbsen, Bengal Gram und Chana Dal
Weiße Kichererbsen, braune Kichererbsen (Bengal Gram), Chana Dal

Ab hier wirds dann etwas komplizierter. Weiße Kichererbsen sind edler und werden eher im Ganzen verwendet. Auch braune Kichererbsen (bengal gram) so verwendet werden. Halbiert und schält man allerdings braune Kichererbsen, dann erhält man Chana Dal. Davon ist in vielen indischen Rezepten die Rede!

Chana Dal kann z. B. in Kombination mit Moong Dal und Toor Dal zu einem leckeren Dal Tadka verarbeitet werden. Manchmal dient es auch (gekocht und püriert) als Bindemasse, z. B. für Chutneys oder Hara Bhara.

Mahlt man Chana Dal fein, erhält man Besan: Kichererbsenmehl zum Binden oder Backen (z. B. Roti).

Auch interessant: All you wanted to know about Chickpea (englisch)

Urdbohnen | Urad Dal | Black Gram

Die kleinen schwarzen Urdbohnen werden oft auch schwarze Linsen genannt und manchmal auch mit Belugalinsen verwechselt. Ungeschälte Urdbohnen nehmen beim Einweichen jedoch einen grünen Tint an. Im Gegensatz zu Belugalinsen haben sie einen weißen Kern und behalten ihren Biss nicht beim Kochen. Sie eignen sich daher für cremige Dals.

Für Dal Makhani und Maah choliyan di dal brauchst du Urad Dal Sabut (ungeschälte Urdbohnen) als Hauptzutat.

Urd Dal Sabut, Urd Dal Dhuli
Ganze und halbierte Urdbohnen
Urdbohnen (getrocknet und eingeweicht)
Uradbohnen, getrocknet und eingeweicht

Mungobohnen | Mung Dal | Green Gram | Cherupayar

Mungobohnen sind mit den Urdbohnen nahe verwandt. Sie haben jedoch eine grüne Schale unter der sich ein gelber Kern versteckt. Ganze grüne Mungobohnen sind hierzulande wohlbekannt und leicht erhältlich. Sie keimen schnell und ihre Sprossen eignen sich hervorragend für Salate.

Ganze und geschälte Mungobohnen
Ganze und geschälte Mungobohnen

Mit Sabut Moong Dal oder Whole Green Gram (auch cherupayar oder pachai payaru) sind tatsächlich die ganzen grünen Mungobohnen gemeint. Mit ihnen kannst du zum Beispiel ein leckeres sri-lankisches Dal mit Kokosmilch zubereiten.

Unter Moong Dal (sprich: Mung Dal) versteht man in indischen Rezepten in der Regel die geschälten und halbierten (gelben) Mungobohnen. Diese findet man eher nur online oder in asiatischen Lebensmittelgeschäften.

Sie haben eine sehr kurze Kochzeit und sind im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten leicht verdaulich. Sie eignen sich hervorragend für Dal Tadka oder Dal Fry.

Gelbe Straucherbsen | Toor Dal, Tuvar Dal, Arhar Dal | Pigeon Peas

Toor Dal - gelbe Straucherbsen
Toor Dal

Mit Toor Dal (sprich: Tur Dal), oft fälschlicherweise als gelbe Linsen (Toor Linsen) bezeichnet, sind gelbe halbierte Straucherbsen gemeint. Sie sind größer als die konventionellen gelben Linsen, die man hierzulande überall erhält. Sie sehen Chana Dal fast zum Verwechseln ähnlich, haben aber eine etwas blassere Farbe.

Toor Dal spielt eine zentrale Rolle in indischen Rezepten, wie zum Beispiel Dal Tadka und Sambar. Hier sind sie aber weitestgehend unbekannt. Viele eingedeutschte indische Rezepte verwenden deshalb gelbe Linsen – entweder ersatzweise oder versehentlich (ja, wir auch für unser Tarka Dal).

Falls du im Laden zufälligerweise auf diese Sorte stößst … zugreifen! Ansonsten bekommst du Toor Dal auch online.

Rote Linsen | Masoor Dal | Red Lentils

Masoor Dal, rote Linsen
Masoor Dal, rote Linsen

Wie grüne Mungobohnen sind die kleinen roten Linsen hierzulande leicht erhältlich – in der Regel geschält. Sie haben eine kurze Kochzeit, brauchen eigentlich nicht eingeweicht werden und zerfallen schnell beim Kochen.

Rote Linsen spielen selten die Hauptrolle. In der Regel mischt man sie mit Moong Dal und Toor Dal. Sie sorgen dann für eine sämige Konsistenz. Rote Linsen verlieren ihre Farbe beim Kochen und werden gelb. Sie harmonieren deshalb auch hervorragend mit Mung Dal und Toor Dal.

Dann gibt es aber auch noch (Sabut) Masoor. Das sind indische braune Linsen. Braun wegen ihrer braunen Schale. Zieht man diese ab, kommt Masoor Dal zum Vorschein, die kleinen roten Linsen…

Kidneybohnen | Rajma | Kidney Beans, Rosecoco Beans

Kidneybohnen kennt jeder. Hierzulande kann man sie aus keinem Chili con Carne wegdenken. Und tatsächlich stammen diese Bohnen auch nicht aus Indien, sondern kamen über Umwege von Südamerika nach Indien.

Borlotti-Bohnen und rote Kidneybohnen
Borlotti-Bohnen und rote Kidneybohnen

Sie haben aber einen festen Platz auf der indischen Speisekarte. So ist Rajma Masala (mit Reis serviert Rajma Chawal) ein würziges Alltags-Curry aus Kidneybohnen, für das man nicht allzu viele exotische Zutaten braucht. Grundsätzlich findet man zwei Sorten Rajma in der indischen Küche: Einerseits konventionelle rote Kidneybohnen und andererseits Wachtelbohnen (auch Pinto- oder Borlottibohnen genannt).

Mattenbohnen | Moth Dal | Moth Beans

Moth Dal, Mattenbohnen
Moth Dal, Mattenbohnen

Mattenbohnen (auch Mottenbohne oder Mückenbohne genannt) sind eng verwandt mit Urdbohnen und Mungobohnen. Sie sind braun und noch etwas kleiner als Urdbohnen.

Für Gerichte wie Misal Pav lässt man die Bohnen sogar ein bis zwei Tage im Voraus keimen vor dem Kochen.

Mattenbohnen können in der Regel einfach durch grüne Mungobohnen ersetzt werden. Diese sind hierzulande leichter und sogar in Bio-Qualität erhältlich.

Kulthi Dal | Horse Gram

Man kann Horse Gram nicht einfach als Pferdebohne übersetzen. Dadurch gäbe es einen Namenskonflikt mit der Ackerbohne, die auch als Pferdebohne bezeichnet wird.

Kulthi Dal hat einen sehr hohen Proteingehalt verglichen mit anderen Hülsenfrüchten. Es gibt zahlreiche würzige Dals mit Kulthi. Ich habe bisher noch kein Gericht mit Kulthi zubereitet.

Augenbohnen | Lobhia, Lobia | (Black Eyed) Peas

Der Name ist Programm. Meist sind mit Augenbohnen die Schwarzaugenbohnen gemeint. Diese sind weiß und haben einen schwarzen Fleck, sozusagen ein Auge. Es gibt die Bohnen auch in anderen Farben mit roten oder braunen Augen.

Sie sind nicht wirklich native indische Bohnen. Ursprünglich kommen sie aus Afrika. Sie sind aber auch in Amerika und Asien sehr beliebt. In der indischen Küche werden Lobia für zahlreiche würzige Curries verwendet.

Helmbohne | Faselbohne | Indische Bohne | Lablab | Sem | HyazinthBohne

Die Helmbohne (Lablab purpureus) ist die purpurrote Hülsenfrucht aus Indien mit 9 Buchstaben, welche sehr gerne in Kreuzworträtseln abgefragt wird. Diese Lablab-Bohne hat allein in Indien wahnsinnig viele Namen. Tatsächlich ist mir in meinem Alltag bisher noch kein indisches Rezept mit dieser Hülsenfrucht begegnet. Aber zumindest mittels „hyacinth bean recipe“ findet man einige Treffer. Eher unwahrscheinlich, dass ich je eines nachkochen werde 🙂

Hülsenfrüchte richtig garen

Kidneybohnen und Kichererbsen bekommt man in der Regel auch als Konserven. Die meisten anderen Hülsenfrüchte erhält man nur in getrockneter Form. Aufgrund ihrer langen Garzeit (und wegen bekannter anderer Nebenwirkungen) meiden viele Leute Hülsenfrüchte. Mit ein paar Tricks lassen sich getrocknete Hülsenfrüchte aber fixer garen und bekömmlicher machen.

Waschen

Getrocknete Hülsenfrüchte sollte man gründlich waschen. Ich mache das in einer großen Schüssel mit reichlich klarem Wasser. Dabei reibe ich die Hülsenfrüchte zwischen den Händen oder walke sie im Wasser durch. Danach gieße ich das schmutzige Wasser ab. Den Vorgang wiederhole ich zwei oder drei Male bis das Wasser weitestgehend klar bleibt.

Einweichen

Hülsenfrüchte sollten vor dem Garen in reichlich klarem Wasser eingeweicht werden. Je nach Sorte reichen ein paar Stunden oder evtl. sogar nur 20-30 Minuten. Über Nacht ist bei den meisten Sorten aber eine gute Hausnummer. Durch das Einweichen reduziert sich die Garzeit. Darüberhinaus verbessert sich die Bekömmlichkeit.

Da Linsen und Bohnen ihr Volumen etwa verdoppeln, sollte das Gefäß und die Wassermenge entsprechend bemessen sein. Das Einweichwasser wird weggeschüttet und nicht weiterverwendet.

In manchen Rezepten werden Hülsenfrüchte auch eingeweicht und danach zum Keimen gebracht vor dem Garen. Zum Beispiel wie die Mattenbohnen beim Misal Pav.

Kochen

Hülsenfrüchte nicht al dente kochen, sondern ganz weich

Hülsenfrüchte werden in der indischen Küche in der Regel nicht al dente gekocht, sondern bis sie richtig weich und matschig werden. Und damit nicht genug. Oft gibt man ihnen noch den Rest, indem man sie mit dem Kochlöffel am Topfrand zerdrückt. Damit wird das Dal erst richtig sämig. Man braucht sich im Grunde keine Sorgen machen, dass man die Linsen oder Bohnen übergart.

Hülsenfrüchte mit reichlich Wasser, Salz und Gewürzen kochen

Was bedeutet „reichlich“ Wasser? In der Regel sprechen wir da von der zwei- bis dreifachen Menge Wasser. Auf eine Tasse Hülsenfrüchte kommen gut zwei Tassen Wasser. Am Ende entscheidet das Gefühl. Dals dicken über die Zeit hinweg auch gerne ein, sodass man im Nachhinein oft noch Wasser hinzugeben muss.

Entgegen der weitläufigen Überzeugung darf eine gute Prise Salz ins Kochwasser für Hülsenfrüchte. Für etwas mehr Aroma sorgen je nach Rezept (und Belieben) eine Prise Kurkuma, Kashmiri-Chili oder Hing. Auch indischer Lorbeer, grüne Chili, Knoblauch und Ingwer (gewürfelt oder als Paste) werden oft schonn mitgekocht.

Hülsenfrüchte im Schnellkochtopf kochen

Um die Garzeit für Hülsenfrüchte enorm zu verkürzen, gehören Schnellkochtöpfe („Pressure Cooker“) zum Inventar. Mit ihnen lässt sich die Kochdauer halbieren oder gar dritteln. Wer indische Rezepte liest, wird allerdings feststellen, dass hier immer von „Whistles“ (Pfeifen) gesprochen wird, um eine Garzeit anzugeben. Die in indischen Küchen üblichen Schnellkochtöpfe (z. B. von Hawkins) haben ein anderes System als wir es hierzulande von Fissler, WMF oder Silit kennen. Ein erstes Pfeifen beim Austreten von Wasserdampf signalisiert „Betriebstemperatur“. Daraufhin wird die Hitze so reduziert, dass der Topf in regelmäßigen Abständen pfeift. So kann eine Gardauer angegeben werden.

Unsere konventionellen Schnellkochtöpfe verfügen über eine einfache Druckanzeige. Das ist meist ein Zylinder mit einfacher Skala, der sich bei Druck aus dem Deckel hebt. Die Schnellkochtöpfe werden nur einmal stark angefeuert. Danach reguliert man die Hitze so, dass der Druck im gewünschten Bereich bleibt. Statt einer Anzahl von Whistles wird hier eine konkrete Gardauer angegeben.

Ich habe bisher noch keine Faustregel zur Umrechnung von Whistles zur Garzeit im Schnellkochtopf gefunden. In der Regel orientiere ich mich an der Garzeiten-Tabelle (je nach Hersteller online bzw. Teil der Bedienungsanleitung), persönlichen Erfahrungswerten oder der Packungangabe der Hülsenfrüchte. Eine Halbierung der auf der Packung angegebenen Garzeit ist ein meist guter Richtwert. Aber wie oben bereits gesagt: Man braucht sich im Grunde keine Sorgen machen, dass man die Linsen oder Bohnen zu lange gart. „Je matsch desto gut!“

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Rajma ist ein vegetarisches indisches Gericht mit roten Kidneybohnen in einer würzigen sämigen Sauce. Dieses Kidneybohnen-Curry wird als Rajma Chawal gerne mit gewürztem Reis serviert. Es ist ein besonders beliebtes Alltagsgericht im nordindischen Punjab. Rajma (sprich: radschma) ist Hindi für „Kidneybohnen“. Aber Rajma steht auch stellvertretend für dieses herrlich einfache Kidneybohnen-Curry.

Rajma, seien es die Kidneybohnen oder das Gericht, sind tief in der indischen Küche verwurzelt. Trotzdem stammen Kidneybohnen ursprünglich aus Peru und wurden erst von den Portugiesen nach Indien gebracht. Die Zubereitungsweise (Einweichen und Kochen) der Hülsenfrüchte entstammt der mexikanischen Küche.

Bei Kidneybohnen denke ich unweigerlich an Chili con Carne oder an die fleischlose Variante Chili sin Carne. (Auch wenn man sich streiten kann, ob Kidneybohnen überhaupt etwas in einem authentischen Chili zu suchen haben.) Dank reichlich Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Kreuzkümmel sind wir von einem vegetarischen Chili sin Carne gar nicht so weit weg: Indian Style Chili sin Carne – dank vieler indischer Gewürze!

Rajma zubereiten

Die Zubereitung von Rajma ist denkbar einfach und lässt sich für beliebig viele Personen fix zubereiten – bei Bedarf sogar am Vortag. Im Grunde bereiten wir eine pastenartige Mischung, ein sog. Masala, aus Zwiebeln, Tomaten und verschiedenen Gewürzen zu. Diese Gewürzpaste vermengen wir dann mit gegarten Kidneybohnen. Rajma fertig!

Kidneybohnen einweichen und garen

Gehen wir etwas ins Detail: Im ersten Schritt waschen wir die getrockneten Kidneybohnen gründlich mit klarem Wasser und weichen sie dann bestenfalls über Nacht ein. Im Schnellkochtopf garen wir sie in reichlich frischem Wasser für ca. 25-35 Minuten (ohne Dampfdrucktopf 60-90 Minuten). Nach Belieben auch etwas Kurkuma und Chili mit ins Wasser geben. Natürlich kann man auch auf die Schnelle Bohnen aus der Dose verwenden. Faustregel zur Umrechnung: Eine Dose Kidneybohnen mit 400ml und ca. 250g Abtropfgewicht ersetzt etwa 100-120g getrocknete Bohnen.

Während die Bohnen im Schnellkochtopf garen, bereiten wir die Gewürzpaste bzw. -sauce für Rajma zu.

Ingwer-Knoblauch-Paste vorbereiten

Knoblauch und Ingwer verarbeiten wir zunächst zu einer Paste (evtl. auch eine kleine grüne Chilischote dazu). Normalerweise würfle ich beides sehr fein und zerstampfe es im Mörser. Oder ich verwende eine Microplane Reibe.

Zwiebel-Tomaten-Masala zubereiten

Die Zwiebel schälen wir und reiben sie grob (z. B. mit einer Trommelreibe). Feinwürfeln geht natürlich auch, ist aber mehr Arbeit. Die Tomaten waschen und würfeln wir grob (oder jagen sie auch einfach durch die Reibe). Schneller geht es hier mit gestückelten oder gar passierten Tomaten aus der Konserve. 3-4 „normale“ Tomaten ersetzen eine Dose mit 400ml.

In einem Topf erhitzen wir ein paar EL Öl oder Ghee und rösten darin Kreuzkümmelsamen kurz an. Dann geben wir die Knoblauch-Ingwer-Paste, Lorbeerblätter und die geriebenen Zwiebeln hinzu und rösten sie unter Rühren bis sie goldgelb bis braun werden.

Dann folgen die gemahlenen Gewürze: (Kashmiri-)Chili, Kurkuma, Koriander und Garam masala. Diese sollen nur kurz erhitzt werden, damit sie ihr volles Aroma entfalten, aber keinesfalls anbrennen. Deswegen geben wir gleich darauf die vorbereiteten Tomaten und evtl. ein Schlückchen Wasser hinzu. Das Ganze lassen wir leise köcheln, bis die Tomaten weich werden. Sobald die Tomatenpaste beginnt, am Topfboden anzuhängen, ist der Zeitpunkt gekommen für die Kidneybohnen.

Abschluss

Wir geben also Kidneybohnen und ggf. etwas (Koch-)Wasser zur Gewürzmischung. Zum Schluss schmecken wir mit Salz und Bockshornklee ab und servieren das Rajma bestenfalls mit Reis.

Rezept für Rajma masala, indisches Kidneybohnen-Curry

Rajma chawal - indisches Kidneybohnen-Curry

Rajma – indisches Kidneybohnen-Curry

Punjabi Rajma masala ist ein nordindisches Kidneybohnen-Curry. Es ist ein einfaches indisches Gericht, das als Rajma Chaval mit Reis serviert wird.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Einweichen 4 Stunden
Gericht Hauptspeise
Küche Indien, Nordindien
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

  • Schnellkochtopf (sehr empfehlenswert) für Kidneybohnen
  • Topf für Tomatenpaste
  • Reibe oder Mörser für Knoblauch-Ingwer-Paste

Zutaten
  

  • 250 g Kidneybohnen, getrocknet alternativ zwei 400ml Dosen
  • 2-3 EL Öl
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 cm Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1-2 indische Lorbeerblätter
  • 3 Zwiebeln
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Kashmiri-Chili
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL Garam masala
  • 3-4 reife Tomaten alternativ 400ml gestückelte oder passierte Tomaten aus der Dose
  • etwas getrockneter Bockshornklee (Kasuri Methi) zum Abschmecken

Anleitungen
 

  • (Bei getrockneten Bohnen) Kidneybohnen gründlich waschen und in reichlich Wasser mehrere Stunden (bestenfalls über Nacht) einweichen. Im Schnellkochtopf in frischem Wasser ca. 30 Minuten kochen. Nach Belieben eine Prise Kurkuma, Chili und ein indisches Lorbeerblatt ins Wasser geben. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
  • (Bei Bohnen aus der Dose) Kidneybohnen in ein Sieb abgießen, gründlich mit frischem Wasser abbrausen und abtropfen lassen.
  • Zwiebeln abziehen und fein würfeln – oder besser: reiben. Tomaten waschen und würfeln.
  • Knoblauch und Ingwer schälen. Beides fein würfeln oder zu einer Paste verarbeiten (z. B. fein reiben oder mörsern).
  • Öl in einem Topf oder einer großen Pfanne erhitzen. Zunächst Kreuzkümmelsamen darin anrösten, dann Ingwer-Knoblauchpaste und Zwiebeln zugeben und unter Rühren dünsten bis sie braun werden (ca. 10-15 Minuten).
  • Hitze reduzieren. Dann Kurkuma, Chilipulver, Korianderpulver und Garam masala unter Rühren kurz erhitzen. Tomaten und etwas Wasser zugeben und ein paar Minuten leise köcheln lassen.
  • Bohnen und ggf. noch etwas Wasser zugeben, sanft weitere 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Kasuri Methi abschmecken. Als Beilage passt Reis.
Keyword Gewürze, Kidneybohnen, Rajma, Tomatensauce

Rajma Zubereitungsvariante

Einige Rezept-Varianten bereiten zuerst die würzige Tomatenpaste vor. Dann gibt man die über Nacht eingeweichten und abgetropften Kidneybohnen dazu und dünstet die Mischung unter Rühren kurz an. Sobald die Tomatenpaste am Topfboden anzuhaften beginnt, gibt man reichlich Wasser (auf 250g Kidneybohnen ca. 600ml) dazu und gart die Mischung im Schnellkochtopf.

Diese Zubereitungsvariante hat den Vorteil, dass man nur einen Schnellkochtopf braucht, sozusagen ein One-Pot-Kidneybohnen-Curry.

Rajma chawal - indisches Kidneybohnen-Curry

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Unübliche Gewürze in diesem Rezept

Dass Gewürze eine ganz besondere Rolle in der indischen Küche spielen, ist wohlbekannt. Die meisten Leute denken bei indischen Gewürzen zuerst an Chili, Kurkuma, Koriander, Kardamom, Zimt, Kreuzkümmel oder gleich an die weltbekannte Gewürzmischung Garam Masala. In diesem Rezept fallen drei Gewürze auf, die in indischen Rezepten sehr üblich sind, aber in vielen eingedeutschten Rezepten und damit wohl auch in den meisten Gewürzregalen fehlen.

Kashmiri-Chili (Kashmiri Mirch) zeichnet sich besonders durch seine kräftige rote Farbe aus als durch intensive Schärfe. Dennoch sollte die Schärfe nicht unterschätzt werden. Ich habe in meiner Küche mittlerweile „normales“ Chilipulver verbannt und gänzlich durch Kashmiri-Chili ersetzt. Da Chilipulver in der Regel deutlich schärfer ist, bitte etwas weniger verwenden oder alternativ Paprikapulver für die rote Farbe.

Indischen Lorbeer (Tej patta) nennt man auch Mutterzimt und er hat auch tatsächlich eine zimtige Note. Die getrockneten Blätter sind dem echten Lorbeer farblich sehr ähnlich. Der echte Lorbeer aus unserer heimischen Küche hat aber eine fiedrige Aderung. Indische Lorbeerblätter haben dagegen drei Hauptadern, die vom Stiel zur Spitze verlaufen. Du kannst zur Not echten Lorbeer verwenden. Der Geschmacksunterschied ist eher subtil. Falls du jedoch häufig indisch kochst, macht eine Anschaffung für mehr Authentizität Sinn.

Getrocknete Bockshornkleeblätter (Katsuri Methi) sorgen für eine würzige Liebstöckelnote und für den typischen indischen Geschmack, den man nur aus dem Restaurant kennt. Ich will Kasuri Methi in meiner Küche nicht mehr missen und bezeichne es sozusagen als meinen Geheimtipp für authentische indische Rezept.

Falls du noch mehr indische Gewürze entdecken möchtest, dann schmöker doch mal in diese Beitragsserie über indische Gewürze. Hier beschreiben wir sämtliche Gewürze und deren Verwendung in der indischen Küche. Schon mal was von Stinkasant oder gar Kewra-Wasser gehört? 😉

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Weitere Dals

Rajma ist ein einfaches Dal für jeden Tag. Maah choliyan di da (Langar wali dal) ist ebenfalls ein alltagstaugliches Dal aus Urdbohnen und halbierten geschälten Kichererbsen (Chana Dal). Dieses Dal lässt sich sehr fix zubereiten und hat fast keine exotischen Gewürze, die man nicht sogar weglassen oder ersetzen kann. Etwas ausgefallener dagegen ist das gelbe Dal nach Art von Gujarat, bei dem wir alle Gemäcker von süß, sauer bis würzig und scharf kombinieren. Hierfür benötigen wir vor allem gelbe Toorlinsen und geschälte gelbe Mungobohnen. Da man bei den ganzen Hülsenfrüchten in der indischen Küche schnell den Überblick verlieren kann, habe ich auch dafür einen kleinen Hülsenfrucht-Guide verfasst.

Wie wäre es mit Paneer?

Neben zahlreichen Hülsenfrüchten gehört auch Paneer, indischer Frischkäse, zu den Hauptbestandteilen der indischen Küche. Hier kann ich ganz besonders die indischen Klassiker Palak Paneer und Shahi Paneer empfehlen. Bei Palak Paneer servieren wir Paneer-Würfel in einem würzigen Spinat-Curry, bei Shahi Paneer dagegen in einer samtigen Tomatensauce mit Cashews oder Mandeln.

Starters

Als besondere knusprige Vorspeise bereite ich für Gäste gerne Zwiebel-Pakoras zu. Dafür mischen wir in Spalten geschnittene Zwiebeln mit Kichererbsenmehl, Gewürzen und nach Bedarf mit etwas Wasser oder Buttermilch. Dadurch entsteht ein zäher Teig, der die Zwiebeln bindet. Das Ganze frittieren wir portionsweise in heißem Öl zu knusprigen Zwiebel-Fritters. Anstelle von Zwiebeln kann man auch Blumenkohl, Kartoffeln, Brokkoli oder Paneer verwenden.

Nachspeise gefällig?

Als Nachspeise empfehlen wir ein lauwarmes Gajar Ka Halwa. Für das Halwa kochen wir feingeriebene Karotten in Milch. Dazu kommen Zucker, Rosinen und Mandeln, Cashews oder Pistazien.