Brioche Burger Buns

Was macht einen Hamburger zu einem wirklich leckeren Burger? Ganz einfach: Ofenfrische, fluffige Brioche Burger Buns – und zwar selbstgemacht. Ist gar nicht so kompliziert, versprochen!
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie deine selbstgemachten Hamburgerbrötchen besonders weich und fluffig werden.
Das Rezept für diese fluffigen Hamburgerbrötchen basiert im Grunde auf einem einfachen Hefeteig mit Milch und Ei. Dafür bereiten wir jedoch einen Vorteig mit sehr exotischem Namen zu: Tangzhong.
Was ist Tangzhong?
Tangzhong, auch Water Roux genannt, ist eine einfache Mehlschwitze aus Mehl, Wasser und ggf. Milch. Die drei Zutaten rühren wir einfach bei mittlerer Hitze in einem kleinen Topf so lange, bis sich eine puddingartige Paste bildet. Dieser Vorteig ist die Grundlage und das Geheimnis, welches die Hamburgerbrötchen später so schon weich und fluffig macht. Durch die Water Roux kann der Teig mehr Feuchtigkeit aufnehmen, ohne jedoch klebrig zu werden.
Ich habe lange nach einem gelingsicheren Rezept gesucht und bin letztendlich bei Joshua Weissman fündig geworden. Das englischsprachige Rezept habe ich mit ein paar Vereinfachungen ins Deutsche übernommen.
Rezept für Brioche Burger Buns

Brioche Burger Buns
Kochutensilien
- Backblech + Backpapier
- Rührschüssel
- Pinsel und kleine Schüssel für Eilasur
Zutaten
Vorteig (Tangzhong)
- 25 g Mehl, Typ 405
- 30 g Wasser
- 60 g Milch
Hauptteig
- 120 g handwarme Milch
- 1/2 Würfel frische Hefe alt. 9g Trockenhefe
- 30 g Zucker
- 350 g Mehl, Typ 405 + etwas mehr zum Arbeiten
- 1 Ei
- 1 TL Salz
- 40 g zerlassene Butter
Eierlasur
- 1 Eigelb
- ein Schluck Milch
- Sesam nach Belieben
Anleitungen
- Warme Milch, Zucker und Hefe verrühren. Ein paar Minuten beiseitestellen und die Hefe aktivieren lassen.
- Mehl, Wasser und Milch in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze mit einem Schneebesen verrühren bis sich eine Paste bildet – unser Tangzhong.
- Mehl, Salz, Vorteig, Ei und aktivierte Hefe verkneten bis ein schwerer, aber glatter Teig entsteht. Gegen Ende die Butter zugeben.
- Teig abgedeckt für etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Dann in 6–8 Stücke teilen (je ca. 90–110 Gramm), zu Bällchen formen und auf einem mit Backpapier belegtem Blech mit ausreichend großem Abstand verteilen.
- Teiglinge wiederum abdecken und nochmal ca. eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Backofen auf 170–180 °C (Umluft) vorheizen.
- Eigelb mit einem Spritzer Milch verquirlen und die Teiglinge damit bepinseln. Nach Belieben mit etwas Sesam bestreuen.
- Buns im Ofen ca. 15–18 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Merke: Schnittflächen immer anrösten vor dem Belegen!
Notizen
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Perfekte Burger Maße
Das Rezept reicht für 6 große Buns. Bei 6 Buns wiegt jeder rohe Teigling ca. 100–110 g. Ausgebacken sollte ein Hamburgerbrötchen dann auf ca. 10 cm Durchmesser kommen.
Meine Burgerpattys haben jeweils etwa 165–170 g und ich forme sie so, dass sie etwa 12 cm Durchmesser haben. Beim Braten bzw. Grillen schrumpfen sie im Durchmesser und passen dann optimal zum Bun.
Unterm Strich kommst du mit ca. 1 kg Fleisch auf 6 Burger.
Burger Buns aufbewahren
Die Burger Buns kannst du problemlos 1–2 Tage luftdicht in Zipperbeuteln aufbewahren. Wichtig ist, dass sie vor dem Verpacken komplett auskühlen durften. Sonst schwitzen sie in den Plastikbeuteln.
Burger Buns verwerten
Nichts ist leichter als Resteverwertung für Burger Buns. Im Allgemeinen kann ich nur empfehlen, Hamburgerbrötchen immer selbst zu machen und auch eine größere Menge zuzubereiten.
Frühstücks-Brötchen | Toasties
Toaste die Buns nach Belieben etwas auf und füge den Belag deiner Wahl hinzu.
Mein Favorit: Erdnussbutter mit Marmelade und der Tag kann beginnen.
Frühstücks-Burger
Der Frühstücks-Burger ist die Frühstücks-Brötchen-Variante in cool, aber etwas aufwendiger.
- Frischkäse auf den Schnittflächen
- Kochschinken (oder knuspriger Bacon)
- Spiegel-Ei, gewendet und mit Käse überschmolzen (Tipp: Blini-Pfanne für perfekt runde Spiegeleier – oder Servierring)
- frische Kresse und eine Tomatenscheibe
Arme Ritter | French Toast
Der Klassiker für altbackenes Weißbrot und damit auch perfekt für Buns. Einfach die altbackenen Buns in verquirlten Eiern mit Milch einweichen und danach in der Pfanne in Butter ausbacken.
Buns als Beilage für Indisches Streetfood
Pavs (sprich: Pao) sind weiße, weiche indische Hefeteig-Brötchen, die wohlgemerkt durch die Portugiesen nach Indien kamen. Man vergleiche: pão bedeutet Brot auf Portugiesisch. Indische Ladi Pavs erinnern stark an Burgerbrötchen, mit dem Unterschied, dass sie nebeneinander wie Rohrnudeln in einer Form ausgebacken werden. Dadurch sind sie nicht rund bzw. haben eine vollständige Kruste. Heute werden Pavs gern für Streetfood verwendet, z. B. für:
- Pav Bhaji, ein köstliches Gemüse-Curry mit Pavs als Beilage
- Vada Pav sind sozusagen indische Burger mit Kartoffel-Patty
- Misal Pav, ein Dal aus Mattenbohnen mit Farsan und Pav als Beilage
Damit kannst du übriggebliebene Bürgerbrötchen für leckere indische Streetfood-Gerichte verwerten.



Takeaways
- Geheimnis der Fluffigkeit: Eine Mehschwitze (Water Roux, Tangzhong) macht Hamburgerbrötchen besonders locker und luftig.
- Aufbewahrung: Die Brötchen bleiben (nach dem Abkühlen) in Zipperbeuteln 2 Tage frisch.
- Resteverwertung: Übriggebliebene Hamburgerbrötchen am nächsten Tag als Semmel zum Frühstück verzehren oder besser als Frühstücks-Burger mit Spiegelei und Speck – oder als Begleitung zu indischem Pav Bhaji oder Misal Pav (indisches Streetfood) servieren.
- Optimale Maße: 110 g pro Teigling ergibt Bun mit ca. 10 cm Durchmesser, passend für 170 g Patty mit 12 cm Durchmesser (roh)
Wird nach gebacken aber mit viel weniger Hefe dafür mit längerer Reifezeit.
Sehen sehr gelungen aus.
Grüße,
Jesse-Gabriel
Hallo Jesse-Gabriel!
Mach das! Und lass uns wissen, wie die Buns geworden sind!
Grüße
Dennis