Mumbai Ladi Pav – fluffiges indisches Weißbrot
Mumbai Ladi Pav sind fluffige indische Milchbrötchen, die an Rohrnudeln oder Buchteln erinnern und als Beilage zu Curries gereicht werden.
Mumbai Ladi Pav sind fluffige indische Milchbrötchen, die an Rohrnudeln oder Buchteln erinnern und als Beilage zu Curries gereicht werden.
Frühling voraus! Wir rösten grünen Spargel mediterran mit Olivenöl und Knoblauch und servieren ihn zu dünnen Pfannkuchen mit gemischten Kräutern.
Was bereitet mehr Glückseligkeit und Wärme an nasskalten Wintertagen als duftende süße Germknödel mit heißer Vanillesauce?
Als Kind gabs die Germknödel bei mir nur selten. Damit waren sie natürlich was ganz Besonderes. Allerdings kannte ich sie zu Hause nur als TK-Fertigprodukt. Auch die Sauce gabs aus dem Packerl mit Doktortitel.
Aber selbstgemacht wird diese süße Mehlspeise natürlich noch viel besonderer. Und selbstgemachte Germknödel mit Vanillesauce sind wahrlich kein Hexenwerk – man muss nur etwas Zeit und Liebe als erlesenste Zutaten mitbringen.
Für die Germknödel stellst du einen einfachen süßen Hefeteig (Germ=Hefe) aus Milch und Butter her. Aus dem Teig formst du mit Powidl (=Zwetschgenmus) gefüllte Kugeln, die du in einem Sieb über kochendem Wasser im geschlossenen Topf dämpfst. Für die Vanillesauce kochst du Milch mit einer Vanilleschote auf und bindest sie mit Ei und Speisestärke. Klingt machbar, oder?
Aus der angegebenen Teigmenge kannst du vier große Knödel als süße Hauptspeise zubereiten. Als Dessert würde ich sechs bis acht kleine Knödel formen. Übriggebliebene Knödel lassen sich am nächsten Tag wieder aufwärmen bzw. aufdämpfen. Auch die erkaltete und eingedickte Vanillesauce kann man wieder aufwärmen und mit etwas frischer Milch strecken.
Wir dämpfen die Germknödel im Einsatz unseres Schnellkochtopfs (wichtig: Topf mit Dampfgarstufe, d.h. offenes Ventil). Da passen zwei bis drei kleinere Knödel rein. Allerdings gehen die Knödel dabei noch so stark auf, dass sie aneinander festbacken wie Buchteln. Beim Anrichten kann man aber die Nahtstellen mit Vanillesauce kaschieren. Alternativ müsste man die Dampfnudeln portionsweise einzeln dämpfen und zwischenzeitlich warmhalten – dafür sind wir einfach zu ungeduldig.
Wir servieren unsere süße Knödel mit reichlich Vanillesauce übergossen und einer kleinen Mohnzuckerhaube garniert – Volle Kanne sozusagen 🙂
Um den Knödel eher in den Vordergrund zu rücken, kannst du ihn mittig auf einen Saucenspiegel aus Vanillesauce setzen und mit heißer Mohnbutter übergießen. Du kannst auch gänzlich auch Vanillesauce verzichten und stattdessen nur Mohnbutter reichen.
Bei der Variante ohne bzw. mit weniger Vanillesauce kannst du bereits den Knödelteig mit Vanillezucker und Zitronenabrieb stärker verfeinern. Die meisten Rezepte, die wir gefunden haben, verwenden auch ein Ei im Teig – das haben wir vergessen und gar nicht vermisst.
Auch bei der Vanillesauce kannst du das Ei durch 1-2 EL Speisestärke ersetzen. Dadurch erhält die Sauce aber keine schöne blassgelbe Farbe, sondern bleibt milchweiß.
Im Handel gibt es sog. Dampfmohn. Das ist verzehrfertiger Blaumohn, der bereits gedämpft und gemahlen wurde. Man muss ihn nur noch mit Puderzucker mischen.
Roher Blaumohn ist nicht vorbehandelt. Dieser sollte zuvor gut gewaschen werden. Nach dem Trocknen kann man ihn im Mörser mit normalem Haushaltszucker auch zu feinem Mohnzucker verarbeiten. Aufgrund seines Morphingehalts sollte jedoch ein Erwachsener nicht mehr als 20g roher Blaumohn täglich verzehren (weitere Info beim BfR) – so der Hinweis auf den Verpackungen. Die Menge für das Germknödel-Topping ist also unbedenklich, aber Dampfmohn ist die bessere Wahl.
Vanilleschoten können und sollten unbedingt mehrmals verwendet werden. Eine halbe Schote gibt vielleicht nur genug Mark her für die charakteristischen schwarzen Pünktchen in einer Portion Vanillesauce, aber in der Schote steckt noch Aroma für mehr.
Nach der Verwendung spüle ich die Schote gut ab, lasse sie etwas trocknen und stecke sie in ein verschlossenes Glas mit Zucker. Im Glasröhrchen fängt die gebrauchte Schote erfahrungsgemäß leider früher oder später zu schimmeln an. Im Zucker wird sie zwar etwas trocken, gibt aber ihr Aroma an den Zucker ab. Sowohl Vanillezucker, als auch Schote kannst du dann für die nächste Sauce wieder verwenden.
Falls du die schwarzen Pünktchen in der Vanillesauce arg vermisst, dann kannst du mit sog. Vanillepaste etwas nachhelfen. Diese kannst du kaufen oder sogar selbst herstellen.
Dann könnte dir unser fluffiger Topfenkaiserschmarrn oder eine Variante mit Grieß statt Mehl gefallen. Schmarrn ist einfacher und schneller, aber mindestens genauso lecker!
Magerquark und Eischnee machen diesen Schmarrn kaiserlich fluffig und saftig!
Käsespätzle, Kässpätzle, Kässpatzâ, Kässpatzn, Kassspotzn, Chäschnöpfli … himmlisch und noch besser: selbst gemacht!
Mit Kässpätzle verbinden wir ganz spezielle Erinnerungen. Vor einigen Jahren brachte uns eine Etappe des Bodensee-Königssee-Radwegs bei sengender Hitze zu einem ruhigen Campingplatz bei Oy-Mittelberg. Letzendlich ließ uns die Vorstellung von einer deftigen Portion Kässpätzle und einem kalten Bier einen Hügel nach dem anderen hochstrampeln. Nachdem wir erschöpft unser Zeltlager errichtet und uns frisch gemacht hatten, kehrten wir in der benachbarten Wirtschaft ein…
Bedienung: Hallo, was darf ich Ihnen bringen?
Wir: Hallo, wir möchten gerne zwei Weißbier und etwas essen?
Bedienung: Tut mir leid, aber die Küche ist schon zu!
Wir:
Bedienung: Naja, was Schnelles wie z. B. Kässpätzle können wir schon machen.
Wir haben noch nie bessere Kässpätzle gegessen – zumal uns zwei verschiedene Variationen serviert wurden. Eine Portion Spätzle, wie man sie aus sämtlichen Wirtschaften kennt und eine weitere mit einem extra-würzigen Käse aus der Region: Weißlacker
Seither versuchen wir nach Möglichkeit unsere Spätzle mit diesem Käse aufzupeppen. Roh erinnert Weißlacker an Feta, schmeckt allerdings schärfer und salziger und riecht … etwas … strenger.
Er schmilzt jedoch zart, verliert einen Teil seiner Schärfe und verleiht den Spätzle ein einzigartiges Aroma.
Aber es ist gar nicht so einfach, an Weißlacker zu kommen. Weißlacker beim Käsestand zu bestellen, führt auch zu witzigen Diskussionen…
Wir: Habt ihr Weißlacker? Für Spätzle?
Verkäufer: Wollts ihr wirklich nen Weißlacker haben? Also, nicht dass ich euch den nicht verkaufen würde…
Wir: Ja!
Kunde hinter uns: Wollts ihr euch wirklich die Spätzle versauen?
Wir: Ja, das passt schon!
Verkäufer: Ok! Ich hab euch gewarnt … aber ihr wissts schon…wer den pur isst, der isst auch kleine Kinder!
(Wir haben den schon pur gegessen und unsere Kinder sind noch wohlauf)
Unseren ersten Spätzleteig bereiten wir grob nach dem Rezept aus dem Bayerischen Kochbuch zu. Für die Verhältnisse von Mehl, Wasser und Eiern kann man sich Pi-mal-Daumen ableiten:
1 Person – 100g Mehl – 1 Ei – 50 ml Wasser
Über Pro und Contro (Mineral-)Wasser im Spätzleteig kann man stundenlange Streitgespräche führen.
Anstelle von Wasser lässt sich auch die Menge der Eier verdoppeln, d.h. 2 Eier auf 100g Mehl. Ich persönlich würde das eher für kräftig gelbe Eierspätzle als Beilage so machen, wo der Eiergeschmack der Spätzle dominieren darf. Mit würzigem Käse wärs mir zu schade um die guten Eier 🙂
Grundsätzlich scheiden sich hier die Geister und regionalen Gaumen. Das macht Käsespätzle ja so interessant.
In unserer kleinen Geschichte haben wir schon von Allgäuer Weißlacker als Geheimzutat für Kasspatzn geschwärmt. Diesen dosiert man aber eher sparsam und auch ohne ihn lassen sich perfekte Käsespätzle zubereiten.
Für unsere selbstgemachten Käsespätzle verwenden wir mehrere Käsesorten. Die Basis bildet meist ein milder Allgäuer Emmentaler. Dazu gesellt sich ein würziger Bergkäse (z.B. Hittisauer Bergkäse).
Sehr gute Erfahrungen haben wir auch aus der schweizer Ecke mit Swiss Lady (milder, junger Käse) und Gwitterchäs (würziger Berkäse) gemacht.
Kasspatzn eignen sich aber auch super zur Resteverwertung. Überreife Reste von Bergkäse verlieren gehobelt und unter die heißen Spätzle gemischt einen Teil ihrer Schärfe und Stinkigkeit.
Fragt an der Käsetheke nach Käse für Spätzle, der cremig schmilzt und schöne lange Fäden zieht. Kompetentes Personal kann euch beraten und mehrere Sorten von mild bis sehr würzig anbieten.
Die nächste Glaubensfrage oder besser Wissenschaft? Bei der Recherche stolpert man neben den Standardmehlen Typ 405 und 550 über spezielles Spätzlemehl, griffiges oder doppelgriffiges Mehl, Grieß und Weizendunst („Wiener Griessler“).
Die gute Nachricht: gute Spätzle lassen sich aus allen oben genannten Varianten herstellen. Je nach Mehlsorte, Mischung oder Mahlung werden die Spätzle jedoch kerniger.
Griffiges oder doppelgriffiges Mehl (Dunst) ist gröber gemahlen als glattes Mehl (405) aber feiner als Grieß. Hinter Spätzlemehl kann sich eine Mischung aus normalem glatten Mehl mit Dunst (auch Feingrieß genannt) verbergen – zu einem evtl. fraglich hohen Preis.
Probieren geht über Studieren!
Wir experimentieren gerne und mischen verfügbare Mehle je nach Lust und Laune – und kernigere Spätzle schmecken uns besser. In der Regel ist Typ 550 eine gute Basis und erhält mit Typ 1050 oder sogar Vollkornmehl (20-30%) noch etwas mehr Bums. Dinkel statt Weizen funktioniert einwandfrei. Auch eine Zugabe von Buchweizen- oder Kastanienmehl geht gut.
Besonders cremig werden die Käsespätzle, wenn ihr sie aus dem Wasser hebt, gut abgetropft mit Käse in einer Schüssel vermischt und sofort auf einem vorgewärmten Teller serviert.
Das funktioniert natürlich nicht, wenn man für mehrere Personen eine größere Menge Käsespätzle vorbereiten muss. In diesem Fall (bzw. eher im Regelfall) schichte ich Spätzle und Käse portionsweise in eine Auflaufform. Diese halte ich im Ofen warm bei 70-100°C. Damit der Käse keine Kruste bildet und die Spätzle nicht verklumpen, wälze ich die Spätzle immer wieder mit einem großen Löffel um und gebe einen Klecks halbsteifgeschlagene Sahne dazu. Das mache ich auch kurz vor dem Servieren.
Rezept für Kaiserschmarrn mal anders. Herzhaft gewürzt mit Kräutern. Dazu gibt es eine würzige Sahnesauce mit Pilzen.
Rezept für kleine gebratene Wiener Würstchen. Dazu reichen wir einen lauwarmen Salat aus Spätzle und Linsen mit einem nussig-süßigen Dressing angemacht.