Rückblick: Speiseplan 45/46

Rückblick: Speiseplan 45/46

Wir haben diese Woche tatsächlich alle Gerichte zubereitet, die auf dem Plan standen. Kleine Pannen gabs trotzdem! Aber lest selbst, was die letzte Woche in unserer Küche los war!

Folgendes stand auf dem Plan:

Freitag

Heute hieß es: Borschtsch! – vegetarisch mit Buchweizenschnitten. Oder vielleicht eher Buchweizen-Zerbrösel-Schnitten!?

Zumindest der Eintopf aus roter Bete und Spitzkohl ist uns gelungen. Die Buchweizenecken haben ihre eckige Form freundlicherweise nur fürs Foto behalten. Danach haben wir die Krümel ins Borschtsch löffeln müssen. Das hat auch dem Geschmack sehr gut getan. So als Beilage allein hat der Buchweizen schon sehr „pur“ geschmeckt.

Allerdings mussten wir uns für die Buchweizen-Reste noch etwas überlegen. Und die Lösung für dieses Problem war recht einfach: Ersetze Perlgraupen im türkischen Perlgraupen-Linsen-Salat für unser orientalisches Gelage am Samstag einfach durch Buchweizen!

Das sollte sich am nächsten Tag als sehr gute Entscheidung herausstellen 🙂

Doch zuvor haben wir am Abend noch die ersten Pasten für morgige Festessen mit unseren Gästen vorbereitet: Möhrenpüree, Hummus, einmal klassisch und einmal mit roter Bete.

Samstag

Raus aus dem Bett, rein in die Küche!

Kichererbsen für die Falafel kochen, Hefeteig ansetzen fürs Fladenbrot (nach Omas Rezept!), Bulgur kochen und Gemüse schnippeln fürs Tabouleh. Unter Hochdruck, aber trotzdem tiefenentspannt, haben wir sämtliche Köstlichkeiten zubereitet. Selbst der kleine Koche hat tatkräftig mitgeholfen, die Masse für die Falafel durch den Fleischwolf zu drehen.

Möhren-Falafel (mit und ohne Sesam)
Möhren-Falafel (mit und ohne Sesam)

Und wir lagen extrem gut in der Zeit, was meist doch eher unüblich ist, da wir uns gerne etwas mehr in der Küche austoben als notwendig. Kurz vor 13 Uhr – Deadline – waren wir mit den wichtigsten Dingen fertig und hätten anrichten können…. wäre da nicht die WhatsApp-Nachricht unserer Gäste gewesen: „Wir können leider nicht kommen!“. Es war keine kurzfristige Absage – die Nachricht kam schon Stunden zuvor. Wir Pfeifen haben sie nur nicht gelesen…

…Stille…Ratlosigkeit…Was machen wir jetzt mit dem ganzen Essen?

In den folgenden Minuten starteten wir also einen kulinarischen Notruf an Familie, Freunde und Bekannte. Und tatsächlich fanden wir im Freundeskreis eine kleine Familie, die spontan und hungrig genug war, um mit uns zu speisen: Hummus gut – alles gut!

Orientalisches Menü mit Pasten, Salaten, Nüssen und Fladenbrot
Orientalisches Menü mit Pasten, Salaten, Nüssen und Fladenbrot
Krokant aus Sesam und Kürbiskern, verfeinert mit Lebkuchengewürz
Krokant aus Sesam und Kürbiskern, verfeinert mit Lebkuchengewürz

Sonntag

Obwohl wir acht hungrige Mäuler am Vortag erfolgreich gestopft haben, hatten wir viele Rest übrig – so wars auch geplant. Deswegen an diesem Tag: Oriental Food 2.0

Aber am Abend sollte es wieder heimische Küche passend zur kalten Jahreszeit geben: Germknödel mit Vanillesauce – 100% made in our kitchen! Ohne Packerl mit Doktortitel und so 😉

Selbstgemachte Germknödel mit Vanillesauce
Selbstgemachte Germknödel mit Vanillesauce

Aus den geplanten vier Knödeln wurden sechs, da der Teig nach Rezept allzu feucht war und wir ihn mit mehr Mehl strecken mussten. Auch gut… wurden am nächsten Tag genüsslich verspeist!

Montag – Mittwoch

Hier durfen wir uns von Omas Kochkünsten verwöhnen lassen! Bei einer allzu stressigen Woche im Büro war das die wohl größte Wohltat.

Donnerstag

Auf dem Plan stand ein Püree aus weißen Bohnen mit Thunfisch, das im Ofen mit Käse und Semmelbrösel überbacken wird – als Beilage Brokkoli und Romanseco. Ein schnelles und total simples Gericht, bei dem eigentlich nichts schiefgehen kann. Ja, wer’s glaubt!

Man stelle sich eine Auflaufform vor, bis an den Rand mit einer schmackhaften Masse gefüllt und gleichmäßig bedeckt mit geriebenem Käse und Semmelbröseln. Der Koch bewundert stolz das Werk und kratzt mit einem Löffel die letzten Reste aus dem Topf, in dem er zuvor die Masse zubereitet hatte. Er schleckt den Löffel genüsslich ab und fällt ein anerkennendes Urteil:

Mhh – schmeckt lecker! Aber irgendwie kommt der Thunfisch gar nicht so raus…

Dabei schweift sein Blick langsam durch die Küche und stoppt abrupt:

Ahhhh… kein Wunder! Der Thunfisch hängt ja noch im Abtropfsieb!

So kratzte der Koch den Käse von der Masse. Mindestens ebenso sorgfältig wie beim Bestreuen und arbeitete den fehlenden Thunfisch unter. Am Ende hats keiner gemerkt 😉

Aber bei der Planung für die nächste Woche fiel dann auf: Wir haben ja noch Brokkoli und Romanesco übrig – warum denn das?

Ahhhh… Der Koch hat nicht nur die Einlage fürs Gratin, sondern auch die Beilage fürs Gratin vergessen…

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