Kadhi Pakora – Zwiebel-Pakora in sämiger Joghurtsauce

Kadhi Pakora – Zwiebel-Pakora in sämiger Joghurtsauce

Bei unserem Kadhi Pakora treffen knusprige Zwiebel-Fritters auf ein sämiges gelbes Curry auf Joghurtbasis. Aus indischen Restaurants kennt man Pakora als knusprig frittierte Gemüsestücke in einem würzigen Teig aus Kichererbsenmehl. Erst nach dieser leckeren indischen Vorspeise gibts Curries mit Reis oder Fladenbrot als Hauptgang. Bei Kadhi Pakora servieren wir Pakora in feiner Sauce als Hauptgericht.

Kadhi bezeichnet eine Joghurtsauce, die lange köcheln muss, um die richtige Konsistenz zu bekommen. Gebunden wird die Sauce mit Kichererbsenmehl, auch Besan genannt oder Gram Flour (englisch). Besan wird aus geschälten braunen Kichererbsen (Chana Dal) hergestellt. Anfangs hat die Sauce einen erbsigen Geschmack, der sich durchs lange Köcheln verflüchtigt. Viele Rezepte empfehlen eine Zubereitung am Vortag.

Je nach Region unterscheiden sich die Rezepte für Kadhi. Die Basis für die sämige Sauce ist aber immer ähnlich: Joghurt (oder Buttermilch), Kichererbsenmehl, Wasser. Im Prinzip also eine indische Mehlschwitze 🙂

Pakora zubereiten

Hier gehts zum Rezept für Zwiebel-Pakora. Im Grunde vermischt man für Pakora feine Zwiebelspalten mit Kichererbsenmehl, evtl. Weißmehl und diversen indischen Gewürzen. Zusätzlich noch Wasser oder Buttermilch dazu, sodass ein batziger Teig entsteht – je nachdem wie viel Feuchtigkeit die Zwiebeln abgeben. In kleinen Portionen frittiert man die Zwiebeln und lässt sie danach abtropfen.

In unserem Fall hatten wir vom Vortag einige Bhaji übrig. Für diese brauchten wir eine Verwertungsmöglichkeit. Das brachte uns eigentlich zu diesem Rezept.

Wir haben also kurzerhand die Bhaji nochmal ins heiße Öl geschmissen und fix „aufgeknuspert“ – und schließlich im Kadhi serviert.

Kadhi zubereiten

Die Zubereitung der Joghurtsauce ist wirklich einfach. Wir bereiten zunächst Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer vor und würfeln alles ganz fein.

Joghurt, Kichererbsenmehl, gemahlene Gewürze, eine gute Prise Salz sowie reichlich Wasser verrühren wir mit dem Schneebesen. Kurkuma gibt dem Curry seine gelbe Farbe, Chili etwas Schärfe, Asafoetida und Koriander eine feine würzige Note. Kurkuma und Garam Masala tuns aber zur Not auch.

In einem Topf erhitzen wir ein paar Esslöffel Öl und rösten darin eine getrocknete Chilischote, sowie Kreuzkümmel- und Bockshornkleesamen an. Nun geben wir auch die Zwiebel-, Knoblauch- und Ingwerwürfel dazu und dünsten sie mit. Sie sollen aber nicht bräunen!

Dann gießen wir die Joghurtmischung an und bringen sie unter Rühren langsam zum Köcheln. Nun lassen wir das Kadhi ca. 30 Minuten leise köcheln. Dabei rühren wir gelegentlich um. Je länger das Kadhi köchelt, desto besser.

Die Sauce verteilen wir noch heiß auf schöne Schalen und wärmen die Pakodi ein paar Minuten darin auf.

Nach Belieben erhitzen wir für ein rotes Tarka etwas Butter in einer Pfanne und erhitzen darin kurz Chilipulver, Kasuri Methi und Koriandersamen. Diese rote Würzbutter träufeln wir vor dem Servieren über die Kadhi Pakora. Das sorgt für etwas mehr Schärfe und optische Akzente.

Ich habe darauf verzichtet und einfach ein paar Ingwer-Julienne und Korianderblätter verwendet.

Rezept für Kadhi Pakora

Kadhi Pakora

Kadhi Pakora – Zwiebel-Fritter in Joghurtcurry

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gericht Hauptspeise
Küche Indisch
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

  • Topf, Schneebesen, evtl. Rührschüssel
  • Pfanne für Tempering

Zutaten
  

  • 12-16 Pakoras siehe verlinktes Rezept

Kadhi

  • 200-250 g Joghurt
  • 4-5 EL Kichererbsenmehl Besan, Gram Flour
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1-2 cm Ingwer
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 1/2 TL Asafoetida Hing
  • 1/4 TL Kashmiri-Chilipulver nach Belieben
  • 3 EL Öl
  • 1 getrocknete Kashmiri-Chilischote nach Belieben
  • 1 TL Bockshornkleesamen
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1-1,5 Liter Wasser
  • Salz

Tempering (nach Belieben)

  • 1-2 getrocknete Chilischoten
  • 2-4 EL Butter
  • Koriandersamen, Chilipulver, getrocknete Bockshornkleeblätter

Anleitungen
 

  • Zwiebel abziehen und fein würfeln, ebenso auch Knoblauch und Ingwer.
  • Joghurt mit Kichererbsenmehl, gemahlenen Gewürzen, einer Prise Salz und Wasser verrühren.
  • In einem Topf Öl erhitzen. Chilischote, Kreuzkümmel- und Bockshornkleesamen darin anrösten. Knoblauch-, Ingwer- und Zwiebelwürfel kurz mitdünsten.
  • Joghurt-Kichererbsenmehlmischung angießen, aufkochen lassen und etwa 30 Minuten leise köcheln. Dabei gelegentlich umrühren.

Finish

  • Kadhi mit Salz abschmecken, evtl. Konsistenz mit Wasser anpassen.
  • Kadhi heiß auf Schüsseln verteilen, Pakora darin noch ein paar Minuten vor dem Servieren aufwärmen lassen.
  • Nach Belieben Butter in einer Pfanne zerlassen, ein paar Koriandersamen, getrocknete Bockshornkleeblätter und Chili darin ganz kurz rösten.
  • Kadhi Pakora mit Würzbutter beträufeln und servieren. Mit Koriander und Ingwer-Julienne garnieren.

Notizen

Kurkuma gibt dem Curry die schöne gelbe Farbe. Die anderen Gewürze lassen sich pragmatisch durch Garam Masala ersetzen, falls du sie nicht im Gewürzschrank hast.
Hier gehts zum Rezept für Pakoras.
Keyword Curry, Kichererbsenmehl, Pakoras

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