Kochen trotz Null-Bock-Stimmung – so klappt’s

Na, keine Lust auf Kochen! Selbst als Foodblogger habe ich manchmal sehr oft keine Lust auf kochen. Und auf Abwasch und Küche aufräumen schon gar nicht. Nochmal Nudeln mit Pesto (wie gestern, und vorgestern, …), was bestellen oder schnell zur Dönerbude?
In diesem Beitrag teile ich mit dir meine Strategien für den Kampf gegen den inneren Schweinehund. Zugegebenermaßen verliere ich auch oft gegen ihn, aber zumindest steigern diese Strategien die Erfolgschancen … enorm!
🎧 Musik, Podcasts & YouTube
Wozu aufs Sofa, wenn man eine Küche hat?
Ich höre in der Küche meist (sehr) laut Musik. Manchmal lasse ich auch YouTube-Videos (z. B. kurzweilige Dokus) auf dem Smartphone oder Tablet laufen, denen ich nicht kontinuierlich visuell folgen muss. Hörspiele, Hörbücher und Podcasts sind aber auch gute Kandidaten für den vom Sofa in Küche verlegten Medienkonsum.
Dafür verwende ich einen tragbaren Bluetooth-Lautsprecher. Ein guter Freund greift lieber zu schnurlosen Kopfhörern aus Rücksicht auf Mitbewohner und Nachbarn.
Kleiner Tipp: Wähle Musik, die zum Essen passt! Nicht selten habe ich mit meiner Frau in der Küche Salsa getanzt. Bollywood haben wir noch nicht so gut drauf für unsere indischen Gerichte.
👯♂️ Teamwork
Gemeinsam kochen geht schneller und macht mehr Spaß!
Teamwork muss aber nicht zwangsläufig zur gleichen Zeit und am gleichen Ort passieren. Auch andere Arrangements können dazu führen, dass frisch gekocht wird.
- Ich koche heute, du morgen
- Ich koche, du kümmerst dich derweil um … (Kinder, Wäsche …)
- Ich koche, du räumst danach auf
- …
🥡 Lieferdienst, Schnell-Imbiss – Fluch und Segen
Schnell, bequem, null Aufwand. Aber wenn man’s nüchtern betrachtet …
- Zeit: Mal ehrlich – schneller ist das oft nicht. Zwischen App durchforsten, Auswahl treffen, Mindestbestellwert erreichen und warten, vergehen locker 45 Minuten. Und der Imbiss ist auch nicht gleich um die Ecke.
- Kosten: Selbst einfachste Gerichte kosten auswärts meist ein Vielfaches als wenn du sie aus frischen Zutaten selbst zubereitest.
- Qualität: Wie oft wurde ich von Lieferdiensten und Restaurants enttäuscht?
- Umwelt: Plastik, Alufolie, Styropor – nach einer Bestellung sieht die Küche aus wie nach einem Metal-Festival.
Es spricht nichts dagegen, sich mal etwas liefern zu lassen. Aber verwechsle Not nicht mit Kochunlust.
🧠 Mindset: Für wen oder was kochst du eigentlich?
Klingt super kitschig, ist aber wahr: Kochen ist ein Akt der Selbstfürsorge.
Du kochst nicht nur, um satt zu werden – du kochst
- für dich
- für dein Wohlbefinden, deine Gesundheit, deinen Genuss
- für deine Familie, für Freunde, für gemeinsame Zeit
- …
Wenn du Kochen als etwas Positives begreifst – als kreative Pause, als persönliche Auszeit – dann ist es viel einfacher, den Kochlöffel zu schwingen!
📅 Vorbereitung ist alles – Planen, konkretisieren, vereinfachen
Wir planen unser Essen für mehrere Tage im Voraus und kaufen dementsprechend zeiteffizient möglichst nur ein Mal pro Woche ein. Je konkreter der Speiseplan, desto verbindlicher ist er. Und wenn die (verderblichen) Zutaten schon im Haus sind, umso mehr.
- Speiseplan: Plane und kaufe im Voraus ein.
- Meal-Prep: Mache Vorkochen, Vorbereiten, Resteverwertung und Konservierung zum festen Bestandteil in deinem Speiseplan.
- Routine: Lege dir ein breites Repertoire an Notfall-Gerichten zu, die du schnell und möglichst ohne Rezept zubereiten kannst – und deren Zutaten du in der Regel im Haus hast.
Hast du eigene Tricks gegen Kochunlust? Schreib sie gern in die Kommentare!