Die besten Beilagen zu indischen Currys

Indische Currys gehören zu den bekanntesten und schmackhaftesten Gerichten der Welt. Sie zeichnen sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Gewürzen, Zutaten und Zubereitungsarten aus, die von Region zu Region variieren. Indische Currys sind nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch Ausdruck einer tief verwurzelten kulinarischen Tradition eines riesigen und faszinierenden Landes.
Aber nicht nur das Curry allein spielt eine zentrale Rolle für das Geschmackserlebnis, sondern auch die Kombination mit verschiedenen Beilagen. Denn sie ermöglichen es erst, die komplexen Aromen der indischen Küche in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben.
In diesem Beitrag findest du Inspirationen, wie du indische Currys mit verschiedensten Beilagen – von Reis und Fladenbroten über Chutneys, Lassis und Raitas – bereichern kannst. Lade deine Familie oder deine Gäste dazu ein, das Curry mit den Beilagen zu kombinieren und verschiedene Geschmacksnuancen zu erkunden.
Welche Beilagen passen zu indischen Currys?
Reis
Langkörniger, aromatischer Basmati-Reis ist in der indischen Küche mehr als nur eine Sättigungs-Beilage. Da in Indien traditionell mit den Fingern gegessen wird, dient Reis dazu, die flüssigen Saucen aufzunehmen und so mit den Fingern als Bällchen essbar zu machen.
Brot
Die indische Küche verfügt über eine Vielzahl an Fladenbrot-Variationen. Wie Reis fungiert Fladenbrot als Werkzeug, um ohne Besteck mit den Fingern zu essen. Fladenbrot dient einerseits als Saucenschwamm, andererseits als Zange oder Schaufel für Stücke im Curry, wie z. B. Paneer oder Fleisch. Naan, Roti, Chapati, Paratha und Kulcha sind die bekanntesten Fladenbrote.
Naan ist ein weltweit bekanntes weiches Fladenbrot und wird traditionell im Tandoor-Ofen gebacken. Es wird häufig mit Butter, Knoblauch oder Kräutern verfeinert.
Roti und Chapati sind die einfachsten indischen Fladenbrote. Sie werden einfach in einer heißen Pfanne (Tawa) gebacken. Sie sind tägliches Grundnahrungsmittel in vielen indischen Haushalten.
Papadams
Papadams sind hauchdünne, (in der Sonne) getrocknete Linsenfladen. Vor dem Servieren werden sie meist frittiert und dadurch besonders knusprig. Die Fladen lassen sich in Stücke brechen und wie Tortilla-Chips als kleine Schaufeln für Dips, Chutneys und Currysaucen verwenden.
Getränke
Lassi ist ein traditionelles indisches Joghurtgeträn und wird süß oder salzig genossen. Die wohl bekannteste süße Variante ist Mango Lassi, mit einem Hauch von Kardamom und einem Tropfen Kewra-Wasser. Aber auch salzige Varianten kühlen nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern mildern auch die Schärfe intensiver Currys.
Masala Chai ist ein aromatischer Gewürztee. Zubereitet wird er aus schwarzem Tee, Milch, Zucker und einer Mischung von Gewürzen wie Kardamom, Zimt, Ingwer, Nelken und Pfeffer.
Sabzis / Sabjis
Indische Sabzis sind vielseitige und überwiegend vegetarische Gemüsegerichte. Typische Zutaten sind Kartoffeln, Blumenkohl, Okraschoten, Karotten und allerhand Grünzeug (Saag), wie z. B. Spinat, frischer Bockshornklee und Blattsenf. Sabzis sind in der Regel Hauptgerichte, können aber auch als Beilage zu Currys serviert werden.
Hier eine kleine Auswahl an interessanten Sabjis:
- Aloo Gobi: ein Klassiker aus Kartoffeln und Blumenkohl.
- Baingan Bharta: Püree aus gegrillten Auberginen.
- Gajar Matar Ki Sabzi: Aus Karotten und Erbsen.
- Bhindi Bharwa: Gefüllte Okraschoten.
- Methi Saag: Mit gekochten Bockshornkleeblättern (Methi).
- Sarson Ka Saag: Mit gekochtem Blattsenf (Sarson).
Chutneys und Raitas
Chutneys sind würzige Dips, die in unzähligen Varianten existieren. Sie können süß, sauer, scharf, mild – oder gar alles gleichzeitig sein. Damit sorgen sie für abwechslungsreiche, geschmackliche Akzente.
Hier einige Beispiele:
- Mango-Chutney: Süß-sauer und leicht scharfes Chutney aus Mango.
- Minze-Koriander-Chutney: Erfrischendes, aber auch scharfes Chutney aus Minze, Koriander, grünen Chilis und Zitronensaft.
- Kokos-Chutney: Eher mildes Chutney aus frisch geraspelter Kokosnuss, Ingwer und Zitronensaft.
- Tamarinden-Chutney: Süß-säuerliches Chutney aus Tamarinde.
Raitas sind erfrischende Joghurt-Dips, die oft mit Gurke, Minze oder Koriander zubereitet werden. Sie kühlen die Schärfe intensiver Currys ab.
Pickles (Achari)
Achari bzw. Pickles sind sauer eingelegte Spezialitäten, die indischer Currys perfekt ergänzen. Für Achari werden Gemüse oder Obst – beispielsweise Mango, Gurken, Karotten oder Blumenkohl – mit Gewürzen, wie Senfkörnern, Fenchelsamen, Kreuzkümmel und Chili sauer eingelegt. Die pikante, leicht säuerliche Note bildet einen spannenden Kontrast zu den cremigen oder scharfen Currys.
Snacks
Indische Snacks wie Bondi, Sev und Farsan sind knusprige, gewürzte Leckereien, die sich ideal als kleiner Appetizer oder als Ergänzung und Topping für Currys dienen. Sie sorgen für Crunch und Akzente.
Bondi sind beispielsweise frittierte, knusprige Bällchen und erinnern an Backerbsen, nur eben aus Kichererbsenmehl. Sev sind dagegen hauchdünne knusprige Nüdelchen. Misal Pav, ein Curry aus gekeimten Mattenbohnen wird z. B. mit solchen Snacks garniert.
Salate
Auch Salate können als erfrischende Beilage zu indischen Currys serviert werden. Ein Beispiel hierfür ist ein sehr einfacher Kachumber-Salat aus Zwiebeln, Tomaten, Gurken, Minze, Koriander, grünen Chilis, Zitronensaft, Salz und Kreuzkümmel. Auch leichte Rote-Bete- oder Karottensalate mit indischen Gewürzen sind beliebt.
Currys anrichten und servieren
Das Anrichten indischer Currys und ihrer Beilagen ist eine wahre Kunst, die den Esstisch in ein farbenfrohes und duftendes Fest verwandelt.
Serviere das Curry in einer dekorativen Servierschale in der Mitte des Tisches, umgeben von kleinen Schälchen mit Reis, Brot, Chutneys, Raitas und Pickles. So kann sich jeder Gast kleine Portionen Curry auf den eigenen Teller nehmen und mit beliebigen Beilagen kombinieren.





Das Wichtigste in Küze
Serviere zu indischen Currys Reis, verschiedene Fladenbrote, Papadums, erfrischende Lassis und Raitas, würzige oder süße Chutneys, ein paar Snacks und frische Salate, Pickles oder Sabjis.
Eine Vielfalt an Beilagen ist essenziell, um die intensiven und oft scharfen Currys perfekt zu balancieren, geschmackliche Akzente zu setzen oder Texturen zu variieren. Mit den richtigen Beilagen zu indischen Currys schaffst du ein rundum stimmiges und authentisches indisches Esserlebnis.
Lade deine Familie und/oder deine Gäste dazu ein, das Curry mit den vielfältigen Beilagen zu kombinieren und unterschiedliche Geschmacksnuancen zu erkunden.