Indische Rezepte mit Kichererbsenmehl
Erfahre alles über Besan, das goldene Kichererbsenmehl, und seine Verwendung in der indischen Küche. Inklusive einfacher Ideen für deine Küche!
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Zwei Drittel Schale! Mit dieser einfachen Daumenregel kannst du leicht zwischen Erbsenschoten und Erbsen ohne Schale umrechnen.
Dieses einfache, aber unglaublich schmackhafte Bohnenpüree aus Mexiko hat seinen Weg auf Teller rund um den Globus gefunden. Refried Beans (spanisch: frijoles refritos) sind ein Grundpfeiler der traditionellen mexikanischen Küche. Doch mit der Verbreitung der Tex-Mex-Gerichte haben sich Refried Beans weltweit etabliert. Das würzige Bohnenmus wird gern als Beilage serviert und findet Verwendung als Füllung für Burritos, Tacos oder als Dip für Nachos. Unser persönlicher Favorit ist die Beilage als Dip zu knusprigen Tortilla-Chips neben Guacamole. In diesem Artikel beschreibe ich, wie du dieses würzige Bohnenmus ganz einfach zubereiten kannst.
In der Regel verwendet man für Refried Beans Pintobohnen, Kidneybohnen oder auch schwarze Bohnen.
Dann einfach die Bohnen zweimal frittieren und mexikanisch würzen! Nein … kleiner Scherz 🙂
Der Begriff „refried“ führt tatsächlich zu Verwirrung, denn die Bohnen werden nicht doppelt frittiert. Vielmehr versteht man hier das nochmalige Anbraten der schon gekochten Bohnen.
Gehen wir also davon aus, dass wir schon gekochte Bohnen haben, dann gibt es im Grunde zwei Varianten.
Brate in einer Pfanne oder einem Topf einfach Zwiebel- und Knoblauchwürfel in Öl, Butter oder Schweineschmalz an. Gebe dann die abgetropften Bohnen dazu und brate sie ein paar Minuten mit. Gebe (Bohnenkoch-)Wasser oder Brühe hinzu und zerstampfe die Bohnen mithilfe eines Kartoffelstampfers zu einem cremigen Püree. Schmecke mit Salz, Pfeffer, Chili und Kreuzkümmel ab. Passe die Konsistenz ggf. mit Wasser/Brühe an.
Bei dieser Variante kochst du die (zuvor eingeweichten) Bohnen, ggf. schon mit Zwiebeln, Knoblauch und Jalapeños, mit reichlich frischem Wasser (vorzugsweise im Schnellkochtopf). Danach pürierst oder zerstampfst du die Bohnen mitsamt Kochwasser. Erhitze nun Öl, Butter oder Schweineschmalz in einem Topf und brate bzw. erhitze darin das Bohnenpüree. Schmecke mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel ab.


Wusstest du, dass der Caesar Salad auch aus Mexiko stammt? Glaubt man den Erzählungen, so wurde der berühmte Salat von italoamerikanischen Einwanderer Caesar Cardini in Tijuana (Mexiko) erfunden vor über 100 Jahren.
Und natürlich darf dieser Klassiker der Tex-Mex-Küche nicht fehlen: Chili con Carne.


Pasta e fagioli ist ein traditioneller italienischer Eintopf mit Borlotti-Bohnen und Nudeln.
Lerne typische indische Linsengerichte (dal|dahl|daal) kennen und wie man sie zubereitet. Wir haben die besten Rezepte!
Dal Tadka (auch Dal Tarka oder Tadka Dal genannt) ist ein würziger indischer Linseneintopf. Beim Dal Tadka werden gekochten Hülsenfrüchten (= Dal) mit einer Würzpaste (= Tadka/Tarka) der richtige Geschmack verliehen. Die Bezeichnung Dal Tadka ist sehr generisch und lässt offen, um welche Hülsenfrüchte und um welche Würze es sich genau handelt. Insofern bezeichnet Dal Tadka bzw. Tarka Dal eher eine Vielzahl (regional) unterschiedlicher Linsengerichte, die einer bestimmten Zubereitungsmethode folgen: Dal kochen und mit einem würzigen Tadka abschmecken – oder auch zwei.
In diesem Artikel beschreibe ich mein Alltags-Dal nach Art des Hauses, das ich je nach Lust, Laune und Verfügbarkeit von Zutaten variiere. Der Beitrag ist somit auch eher als Leitfaden für dein eigenes Tarka Dal zu verstehen.
Dal steht einerseits für sämtliche Arten von Linsen, Bohnen, Erbsen. Also Hülsenfrüchte im Allgemeinen. Andererseits bezeichnet Dal auch Gerichte, die aus Dal … also Hülsenfrüchten zubereitet wurden.
Im Beitrag Indische Hülsenfrüchte – Dal basics gebe ich dir einen Überblick über die meistverwendeten Hülsenfrüchte der indischen Küche.
Einerseits handelt es sich hierbei um eine Technik in der indischen Küche, bei der man Gewürze in heißem Öl oder Ghee anbrät, um ihr Aroma zu verstärken. Die Gewürze werden in einer kleinen Pfanne oder einem Topf erhitzt, bis sie anfangen zu duften, und dann über das Gericht gegossen. Die Gewürze, die verwendet werden, können je nach Gericht variieren. Häufig verwendete Zutaten sind Kreuzkümmel, Korianderkörner, braune Senfkörner, Bockshornklee, Hing/Asafoetida und Curryblätter. Auch Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch werden häufig mit angebraten.
Andererseits bezeichnet Tarka bzw. Tadka je nach Kontext auch die so entstandene Würzpaste, die zum Aromatisieren des Gerichts verwendet wird.
Somit bezieht sich der Begriff Tadka sowohl auf die Technik der Aromaverstärkung durch Erhitzen als auch auf die Würzpaste selbst.
Für ein Gericht können auch mehrere Tadkas zubereitet werden. Zum Beispiel gibt ein Basis-Tadka die grundsätzliche Geschmacksrichtung vor. Ein Topping-Tadka aus Öl und getrockneten Kashmiri-Chilischoten zum Schluss schaut toll aus und sorgt für mehr Schärfe.
Grundsätzlich sind hier der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt. Sehr gut eignen sich Hülsenfrüchte, die für eine eher cremige Konsistenz sorgen. In der Regel werden Hülsenfrüchte in der indischen Küche nicht „al dente“ serviert, sondern sehr gut durchgegart … also: matschig!
Toor Dal wird wohl am häufigsten verwendet. Dabei handelt es sich um die geschälten und gespalteten Früchte der Straucherbse. Andere Bezeichnungen sind Tur Dal, Arhar Dal, Tuvar Dal, Pigeon Peas oder auch gerne mal gelbe Linsen (yellow lentils). Und hier schleicht sich gerne ein Übersetzungsfehler bei eingedeutschten Rezepten ein. Hierzulande verstehen wir unter gelben Linsen die gelben Orientlinsen. Diese sind kleiner als Toor Dal und behalten ihren Biss und ihre Form beim Kochen.
Neben Toor Dal eignen sich Mung Dal, Masoor Dal und Chana Dal sehr gut für Dal Tadka.

Mung Dal (auch Moong Dal) sind geschälte und halbierte Mungobohnen. Masoor Dal sind geschälte und halbierte rote Linsen. Beide Dals zerfallen beim Kochen. Chana Dal sind geschälte und halbierte braune Kichererbsen. Sie behalten ihre Form und ihren Biss relativ gut beim Kochen.
Oft werden verschiedene Dal-Sorten gemischt. Eine gute Mischung verwendet zum Beispiel Toor Dal als Basis (2/3). Mung Dal oder Masoor Dal (1/6) machen das Dal cremiger. Chana Dal (1/6) sorgt für etwas Biss und Textur.
Die Mischung von mehreren Dal-Sorten hat sogar einen eigenen Namen: Panchmel Dal oder Panchratan Dal. Panch ist Hindi für fünf. Du kannst z. B. Chana Dal, Moong Dal, Masoor Dal, Toor Dal und Urad Dal Chilka zu gleichen Teilen mischen.
Dal sollte zuvor immer reichlich gewaschen werden. Dafür einfach das Dal mit Wasser in einer großen Schüssel abbrausen und mit den Händen durchwalken. Das schmutzige Wasser abgießen und den Vorgang wiederholen, bis das Wasser weitestgehend klar bleibt.
Gespaltene und geschälte Hülsenfrüchte brauchen keine lange Einweichzeit. Bei Toor Dal, Masoor Dal, Mung Dal und Chana Dal reichen 15–30 Minuten vollkommen. Aber diese Zeit solltest du ihnen gönnen. Es macht die Hülsenfrüchte nahrhafter und verträglicher.
Ganze Hülsenfrüchte, ungespalten und mit Schale, benötigen mehr Einweichzeit. Diese bestenfalls mehrere Stunden über Nacht einweichen.
Die Hülsenfrüchte brauchen die 3- bis 4-fache Menge an Wasser. Einweichen reduziert die benötigte Wassermenge etwas. Bei geschältem/halbiertem Dal darf und soll ruhig Salz mit ins Wasser. Neben Salz sorgen auch ein paar Gewürze für mehr Aroma, z. B. Kurkuma, Kashmiri-Chili, Hing/Asafoetida und indischer Lorbeer. Etwas Öl sorgt dafür, dass das Dal beim Kochen weniger schäumt. Das ist besonders wichtig bei der Verwendung eines Schnellkochtopfes.
Einen Schnellkochtopf kann ich zur Zubereitung von Hülsenfrüchten nur wärmstens empfehlen, denn er reduziert die Garzeit enorm!


Um den rauchigen Geschmack eines Linseneintopfs nachzuahmen, der lange über offenem Holzfeuer gekocht wurde, kann nach Belieben die sogenannte Dhungar-Methode angewandt werden.
Hier entzündet man ein Stück Holzkohle und platziert dieses in einer kleinen feuerfesten Schüssel neben dem oder aufm Räuchergut. Bei Dal lässt man das Schälchen einfach auf dem Dal schwimmen.
Nun beträufelt man die glühende Kohle mit etwas Öl, wodurch sich sofort starker Rauch bildet. Darum schnell mit einem Deckel abdecken und ein paar Minuten abwarten, bis der Rauch sich legt.

Wir sind absolute Dal-Fans! Auf Mampfness haben wir viele verschiedene indische Dal-Rezepte gesammelt.
Rajma ist ein sehr einfaches Dal auf Basis von Kidneybohnen (= Rajma) für jeden Tag. Es wird gerne als Rajma Chawal mit Jeera Reis (= Reis mit Kreuzkümmel) gegessen.
Maah choliyan di dal (Langar wali dal) ist ebenfalls ein alltagstaugliches Dal aus Urdbohnen und halbierten geschälten Kichererbsen (Chana Dal). Dieses Dal lässt sich sehr fix zubereiten und hat fast keine exotischen Gewürze, die man nicht sogar weglassen oder ersetzen kann.
Etwas ausgefallener dagegen ist das Gujarati Khatti Meethi Dal Tadka, welches in der gujaratischen Küche Indiens beliebt ist. Es ist dem hier beschriebenen Dal Tadka sehr ähnlich. Allerdings kommen neben würzig und scharf noch die Geschmäcker sauer und süß dazu. Dies spiegelt sich auch im Namen wider: Das Wort „khatti meethi“ bedeutet in diesem Zusammenhang „süß-sauer“. Und obendrauf gibts noch eine Portion Erdnüsse.
Unser besonderer Liebling ist das Dal Makhani, indische Butterlinsen. Das Dal aus Urdbohnen (und ein paar Kidneybohnen) ist weder äußerst scharf noch würzig, aber sehr aromatisch und cremig durch Zugabe von reichlich Butter und Sahne.
Misal Pav ist ein würziges Curry aus gekeimten Mattenbohnen (moth, matki). Es wird mit einer Farsan-Mischung (salzig-süße Snack-Mischung, „Bombay Mix“), rohen Zwiebeln und frischem Koriander garniert. Dazu reicht man Ladi Pav (sprich: Pau). Das ist ein fluffiges Weißbrot, das sehr an klassische Burger-Buns erinnert.





Chili con Carne nach Art des Hauses: Ganze Fleischstücke, viele Bohnen, indisch geräuchert, Schnellkochtopf und peruanische Chilischoten.
Besan Cheela (oder auch Besan Chilla, Besan Ka Cheela) sind herzhafte indische Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl.
Im westindischen Bundesstaat Gujarat trifft man auf zahlreiche Gerichte, die salzig und würzig-scharf sind, aber gleichzeitig auch süß oder sauer. Die Gujarati Küche zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass viele Gerichte eine eher süße Note haben. Das liegt an der häufigen Verwendung von Jaggery – unraffiniertem Rohrzucker. Dieses Gujarati Katti Methi Dal ist eben ein solches Gericht, das alle Geschmäcker vereint. Chili, Curryblätter, Hing und Senfkörner sorgen für eine würzige Schärfe, Tamarindenwasser (oder -paste) oder Kokum für fruchtige Säure. Abgerundet wird mit der feinen Süße von Jaggery.
Verschiedene Rezeptvarianten für Gujarati Dal verwenden Kokum anstelle von Tamarinde für den säuerlichen Geschmack. Wer weder das eine noch das andere zur Hand hat, verwendet einfach Zitronen- oder Limettensaft.
Dieses Gericht kommt ferner ganz ohne Knoblauch oder Zwiebeln aus. Für den würzigen Zwiebel- bzw. Knoblauchgeschmack verwendet man stattdessen Asafoetida, sog. Stinkasant, auch Hing genannt.

Die Zubereitung dieses Dals besteht im Grunde aus zwei Teilen. Zum einem garen wir verschiedene Dals. Zum anderen bereiten wir ein leckeres Tadka (auch Tarka genannt) mit verschiedenen Gewürzen, Erdnüssen und Tomaten zu. Dieses Tadka mischen wir am Schluss mit dem weichgekochten Dal.
Für dieses Gericht verwenden wir eine Mischung aus drei Dal-Sorten: Toor Dal, Moong Dal und Masoor Dal (sprich: Tur, Mung, Masur). Das sind gelbe halbierte Straucherbsen (oft auch als gelbe Linsen bezeichnet), halbierte und geschälte Mungobohnen, sowie rote Linsen. Meine Mischung basiert auf ca. vier Teilen Toor Dal, einem Teil Mungobohnen und einem Teil rote Linsen. Rote Linsen und halbierte Mungobohnen machen das Dal etwas cremiger. Du kannst auch einfach nur Toor Dal verwenden. Noch mehr Infos findest du über Hülsenfrüchte in der indischen Küche findest du in unserem Hülsenfrüchte-Guide.
Ich wasche die Dals gründlich in einer großen Schüssel mit reichlich Wasser. Dazu reibe ich sie zwischen den Händen und walke sie durch. Danach gieße ich das schmutzige Wasser vorsichtig ab und wiederhole die Prozedur bis das Wasser halbwegs klar bleibt.
Nach dem Waschen weiche ich die Dals gut eine halbe Stunde in Wasser ein. Mit etwa der 3-fachen Menge Wasser gare ich die Dals im Schnellkochtopf für ca. 10 Minuten. Ehrlich gesagt schaue ich dabei nicht auf die Uhr. Für indische Dals dürfen Linsen und Co. ruhig komplett verkochen. Je Matsch – desto gut!
Für mehr Geschmack gebe ich zusätzlich eine gute Prise Salz, etwas Kurkuma, evtl. etwas Hing, ein oder zwei grüne Chilischoten, sowie etwas frisch geriebenen Ingwer mit ins Wasser.
Tarka, Tadka oder Tempering macht den eigentlichen Zauber indischer Dals aus. In der Zubereitung des Tadkas liegt die eigentliche Meisterschaft, denn es sorgt für den einzigartigen aromatischen Geschmack deines Dals.
Zunächst erhitzen wir ein paar Esslöffel Öl in einer weiten Pfanne oder einem Topf. Dann geben wir Kreuzkümmel-, Bockshornkleesamen und braune Senfkörner dazu. Sobald sie zu duften und knistern beginnen, geben wir eine getrocknete rote Chilischote, die Curryblätter und die Erdnüsse dazu. Kurz umrühren, dann folgen gewürfelte Tomaten.
Sobald die Tomaten weich werden, rühren wir etwas Hing (siehe unseren Gewürzguide) und Kurkuma dazu. Zum Schluss runden wir mit Jaggery (Rohrzucker oder Palmzucker), Tamarindenpaste (oder Kokum) und Salz ab. Tamarindenpaste lässt sich auch mit Limettensaft oder notfalls (Apfel-)essig ersetzen.
Nun ist der große Moment gekommen. Wir mischen Dal und Tadka. Je nach Belieben rühren wir noch etwas Wasser hinzu, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Dazu passt Reis und Fladenbrot.


Dieses Gujarati Dal lässt sich mit Roti einfach zu einem Dal Dhokli aufwerten. Im Grunde ist das eine indische Flädlesuppe 🙂
Für Dal Dhokli schneidet man die Roti-Fladen in Streifen oder kleine Rauten und wärmt sie im Dal 5-10 Minuten auf. Dafür muss man das Dal eventuell noch mit einem guten Schluck Wasser verdünnen.
Mein Tipp also: Mehr Dal und mehr Roti machen. Am nächsten Tag lässt sich mit wenig Aufwand ein neues vollwertiges Gericht zaubern.
Hülsenfrüchte sind ein zentraler Bestandteil der indischen Küche. Wir stellen die wichtigsten Sorten vor und zeigen euch die Basics für Dals.
Misal Pav ist ein würziges indisches Curry aus gekeimten Mottenbohnen oder Mungobohnen. Richtig spicy wirds mit Farsan, einen Snack Mix.
Punjabi Maah choliyan di dal ist ein besonders beliebtes nordindisches Dal aus schwarzen Urdbohnen (Urad Dal sabut) und halbierten Kichererbsen (Chole, Chana dal, Bengal gram). Ein Tadka aus Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, einfachen Gewürzen, sowie Tomaten gibt dem Dal seinen Geschmack. Die Einfachheit dieses Dals macht es zu einem optimalen Alltagsessen für Zuhause.
Bei meiner Internetrecherche bin ich auf mehrere sehr ähnliche Rezepte und Bezeichnungen gestoßen:
Maa steht für schwarze Linsen (Urad Dal), Chole für Kichererbsen (Chana Dal). Und zusammen in einem Topf macht das dann Maah choliyan di dal bzw. Maa Chole Ki Dal. Viele indische Dal-Rezepte mischen verschiedene Sorten Hülsenfrüchte, die über lange Zeit (ggfs. in einem Schnellkochtopf) weichgekocht werden.
Ein Dal wie dieses wird als „Langar wali dal“ traditionell in Gurdwaras, das sind Gebets- und Schulstätten der Sikhs (Religionsgemeinschaft), an alle Besucher des Gurdwaras ausgeben. Dieses Gemeinschaftsessen wird Langar genannt. Die Langar Halle ist der Speisesaal eines Gurdwaras. Hier sitzen alle Teilnehmer auf gleicher Höhe zusammen auf dem Boden und essen die gleichen Speisen. Auf diese Weise drückt Langar die Gleichheit aller Menschen aus. Im alten Kastensystem ist es ein Tabu, mit Menschen aus anderen Religionen oder niedrigeren Kasten zu speisen. Die Sikh-Gemeinschaft stellt sich mit dem Langar aktiv gegen diese Ungleichheit, da hier alle – ob arm oder reich und ungeachtet ihrer Kaste oder Religion – zusammen auf gleicher Höhe am Gemeinschaftsessen teilnehmen.
Maah choliyan di dal ist ein Dal, das jeder alltäglich zu Hause zubereiten kann. Erst die Zubereitung im Rahmen des religiösen Dienstes macht es zu einem richtigen Langar wali dal. Die Bezeichnung Amritsari Dal spielt auf den Ursprung des Gerichts an – der Stadt Amritsar im nordindischen Punjab. Diese Stadt ist das spirituelle Zentrum des Sikhismus. Das Dal makhani wird ebenfalls aus schwarzen Urdlinsen zubereitet, allerdings mit sehr viel Butter oder Sahne (makhani = buttrig). Auf das Maah choliyan di dal trifft das nur begrenzt zu. Hier wird nur mit etwas Butter abgeschmeckt oder garniert.

