Lomo saltado – Gebratenes Rindfleisch Chifa Style
Lomo Saltado ist ein Klassiker der peruanisch-chinesischen Fusionsküche (Chifa). Bei diesem Gericht springt das Fleisch wortwörtlich im Wok.
Lomo Saltado ist ein Klassiker der peruanisch-chinesischen Fusionsküche (Chifa). Bei diesem Gericht springt das Fleisch wortwörtlich im Wok.
Speiseplan der Woche: Pizza, Mittelmeer, Orient und Haumannskost, Spinat-hoch-drei und ein Klassiker aus Peru!
Noch ein Rezept für Chili con Carne!? Wahrscheinlich gibt es mehr Originalrezepte für das weltbeste Chili con Carne als Köche. Und zwar allein deshalb, weil jeder einzelne Koch jahrelang an seinem eigenen Chili-Rezept feilt, das noch besser ist als die davor. Welches Fleisch, welche Chilischoten, mit Bohnen, ohne Bohnen, mit Mais oder ohne? Bier, Kakao, Schokolade, Zimt?
Nun, was erwartet dich wohl bei einem Mampfness Style Chili con Carne?
Wir beginnen mit den getrockneten Bohnen! Die waschen wir gründlich und weichen sie bestenfalls schon am Vortag in reichlich Wasser ein. In frischem Wasser garen wir sie dann im Schnellkochtopf ca. 25 Minuten – ohne kann es 60-90 Minuten. Für etwas mehr Geschmack gebe ich gerne eine Prise Kurkuma, Chili und ein (indisches) Lorbeerblatt ins Wasser. Nur so ein Tick meinerseits.
Die Zwiebeln ziehen wir ab und würfeln sie fein. Auch die (Masse an) Knoblauchzehen ziehen wir ab und scheiden sie in dünne Scheibchen.
Das Fleisch tupfen wir zunächst mit Küchenkrepp trocken und schneiden es dann in ca. 2-3 cm große Würfel. Sehnige und allzu fette Stellen schneide ich weg und drehe sie durch den Fleischwolf. Dann kommen am Ende zwei Drittel feine Gulaschstücke und ein Drittel fettes Hackfleisch heraus. (Die Rinderbrust für dieses Rezept war enorm fett, da waren es gefühlt 50:50)
Bei Beinscheiben würde ich das Fleisch vom Knochen lösen und würfeln. Den Knochen später ebenfalls rundherum rösten und mit schmoren.
… 🙂
Zuerst braten wir das Fleisch portionsweise im (Schnellkoch-)Topf an und nehmen es wieder heraus. Falls Knochen vorhanden: ebenfalls anrösten.
Im Bratfett braten wir dann die Zwiebeln goldbraun an – zusammen mit Zimtstange, getrocknete Aji Panca und Lorbeer. Ganze Kreuzkümmelsamen dürfen auch schon mit rein. Gemahlener Kreuzkümmel muss bis zum Schluss warten, damit er nicht verbrennt.
Sobald die Zwiebeln schön Farbe angenommen haben, geben wir auch den Knoblauch dazu und dünsten ihn so lange, bis er seinen scharfen Geruch verloren hat. (Jetzt wäre der Zeitpunkt für gemahlenen Kreuzkümmel).
Nun geben wir das Fleisch wieder dazu und reichlich Flüssigkeit. Das heißt: Kaffee, gestückelte oder passierte Tomaten, Fleischbrühe – vielleicht sogar ein großer Schluck Bier. Zu guter Letzt ordentlich Salz, Pfeffer und Oregano in den Topf und Deckel drauf.
Der Eintopf darf jetzt gute 2-3 Stunden schmoren. Ich bin zu ungeduldig und verkürze im Schnellkochtopf auf 45-60 Minuten. Tipp: Eintopf erst unter Rühren aufkochen und dann verschließen. Mir ist in der Vergangenheit schon Gulasch unten angebrannt, weil das Anheizen zu lange gedauert hat.
Was fehlt denn noch? Ah ja – Bohnen und Mais. Die dürfen nach dem Schmoren auch endlich in den Topf.
Nachdem unser Eintopf nicht über dem Lagerfeuer schmoren durfte, helfen wir beim Raucharoma etwas nach. Die besten Kandidaten sind für mich Paprika de la vera (geräuchertes Paprikapulver) und Liquid Smoke (Flüssigrauch). Letzteres sparsam, d.h. nur tröpchenweise verwenden.
Aus der indischen Küche habe ich mir zuletzt die Dhungar-Methode geborgt. Hier wird ein Stück Holzkohle zum Glühen gebracht, in einer kleinen feuerfesten Schale in den Topf gesetzt und mit etwas Öl begossen. Dadurch bildet sich unmittelbar starker Rauch. Damit dieser nicht entweicht, decken wir den Topf sofort mit einem Deckel ab und warten ein paar Minuten, bis sich der Rauch gelegt hat.
Farbe und Geschmack runden wir mit Kakao, Zucker und Oregano ab. Geschmückt wird mit knackigen Paprikastücken, Korianderblättern und einem Klecks Schmand oder Crème fraîche.



Rajma Chawal bezeichne ich gerne als indisches Chili sin Carne. Hierbei handelt es sich um einen vegetarischen Eintopf mit Kidneybohnen in Tomatensauce. Nur eben indisch gewürzt. Als Beilage gibt es wie bei Chili con Carne auch: Reis oder Fladenbrot.
Die Dhungar-Technik zum Räuchern habe ich mir vom Dal Makhani abgeschaut. Dieses Curry aus schwarzen Urdbohnen und Kidneybohnen ist ebenfalls ein Blick wert. Es ist mild und cremig – durch einen nicht zu vernachlässigenden Anteil Butter und Sahne. Dafür ist es nicht so scharf 😉
Refried Beans (frijoles refritos) sind ein Klassiker der mexikanischen Küche. Im Gegensatz zu einem Chili con carne ist das Bohnenmus aus Pinto- oder Kidneybohnen sehr schnell und einfach zubereitet.
Burger statt Eintopf? Aus Kidneybohnen lassen sich auch Burger-Patties machen!
Rezept für einen herzhaften Brotzeitaufstrich aus gerösteten Pilzen, Sonnenblumenkernen und Zwiebeln.
Mughlai Sauce, Rotes Curry, weißes Korma! Lerne indische Currysaucen und verschiedene Varianten und ihre Zubereitung kennen!
Pav Bhaji (sprich: Pao Ba-dschi) ist ein legendäres indisches Gemüsecurry. Es wird auf den Straßen von Mumbai als Fast Food serviert. Um dem Gemüsestampf aus Blumenkohl, Kartoffeln, Erbsen und Karotten das richtige Aroma zu geben, benötigst du die Gewürzmischung Pav Bhaji Masala.

Du kannst Pav Bhaji Masala fertig kaufen. Aber selbstgemacht ist natürlich viel cooler und persönlicher. Die Menge, wie unten im Rezept angegeben, reicht für ca. 3-4 Rationen Pav Bhaji. Natürlich kannst du das Pav Bhaji Masala wie Garam Masala dafür verwenden, um indische Gerichte abzuschmecken. Verwende es zum Beispiel als Teil der Gewürzmischung für knusprige Zwiebel-Bhaji (Pakoras) oder eine würzige Reispfanne.
Für das Masala benötigst du eine ganze Reihe unterschiedlicher Gewürze. Falls dir einige davon unbekannt sind, so kannst du in unserem Guide über indische Gewürze nachschlagen. Aber schauen wir uns mal genauer an, welche Funktion die einzelnen Gewürze in diesem Masala haben.
Rote getrocknete Kashmiri-Chili sorgen für rote Farbe und Schärfe. Nach Belieben auch eine Prise Kurkuma.
Koriandersamen, Kreuzkümmelsamen, schwarzer Kardamom, schwarze Pfefferkörner, indische Lorbeerblätter, ein Stück Zimtstange, Gewürznelken und Sternanis bilden die Basis. Im Grunde sind das auch die Gewürze, die meist im Garam Masala enthalten sind. Dazu gesellen sich Fenchelsamen, grüner Kardamom und Muskat (auch oft im Garam Masala enthalten).
Für eine fruchtig-saure Note sorgt reichlich Amchoor. Das ist Mangopulver, das aus getrockneter Mango gewonnen wird.
Optional sorgt Asafoetida, auch Hing genannt, für eine würzige Zwiebel-Knoblauch-Note.
Um es dir leicht zu machen, könntest du ein fertiges Garam Masala mit Chili und Amchur zu einem Pav Bhaji Masala upgraden.

Ein hauptsächlich vegetarischer Speiseplan mit ein bisschen was von überall: Peru, Heimat, Schweden, Indien und Türkei.
Vegetarisches indisches Gemüse-Curry „Neun Edelsteine“. Bunte Gemüsewürfel und Trockenfrüchte in einer cremigen milden Cashew-Mandel-Sauce.
Die letzte Woche lief kulinarisch unglaublich gut. Wir haben fast alles genau so, wie geplant, zubereitet. Zugegebenermaßen kommt das gar nicht so häufig vor 😉 Schauen wir mal, wie gut diese Woche wird!
Wir haben diese Woche einen bunten Mix zusammengestellt aus heimischer Küche, Italien, etwas naher und ferner Orient, sowie Burger-Day!
Für zwischendurch:
Ganz unspektakülar geht es los mit Nudeln und selbstgemachtem Grünkohl-Pesto. Für das Pesto blanchieren wir die Grünkohlblätter kurz in Salzwasser, schrecken sie mit kaltem Wasser ab und drücken sie etwas aus. Im Food Processor machen wir mit gerösteten Nüssen oder Pinienkernen, Parmesan und Knoblauch ganz fix ein cremiges grünes Pesto.
Am Tag darauf serviert Oma uns wieder einen ihrer Klassiker. Es gibt Minestrone! Das ist eine gehaltvolle italienische Suppe mit weißen Bohnen und Nudeln.
Orientalisch geht es weiter mit Möhenköfte, einem würzigen Schafskäsedip und frischem Salat. Optisch erinnern die Köfte an türkische „Mercimek Köftesi“, beinhalten aber keine roten Linsen, sondern nur Karotten.
Wir bleiben daraufhin noch etwas länger im Orient und freuen uns auf einen bunten Couscous-Salat mit Ofenkürbis und roter Bete nach einem Rezept von Maria von mariaesschmecktmir.com. Aus den Kürbisresten, sowie Karotten und ein paar Apfelstücken machen wir einfach noch eine Suppe für die nächsten Tage.
Natürlich verdrücken wir uns nochmal für ein paar Tage gen Indien. An einem Tag bereiten wir ein einfaches Curry mit Maiskolben und Erdnüssen zu. Das Rezept stammt aus Meera Sodhas Indisch Vegetarisch. Im Grunde bereiten wir, wie bei Kadhi Pakora, eine cremige Sauce aus Kichererbsenmehl, Wasser und Joghurt zu. In dieser werden die Maiskolben aufgewärmt.
Am nächsten Tag spendieren wir etwas mehr Zeit für indische Gerichte. Aus der letzten Woche übernehmen wir Bharwan Dum Aloo und Khandvi. Bei Bharwan Dum Aloo werden Kartoffeln zunächst ausgehöhlt, frittiert und danach gefüllt, z. B. mit Käse, Koriander oder (Trocken-)Früchten. Khandvi sind gelbe würzige Röllchen und ein beliebter Snack aus der maharastrischen Küche. Für die Röllchen wird Kichererbsenmehl mit Joghurt verrührt und zu einer dickflüssigen Paste eingekocht. Diese Paste wird dünn auf eine Platte gestrichen, nach dem Erkalten in Streifen geschnitten und zu Khandvi aufgerollt. Das wird toll 🙂
Letzter Tag ist Burger-Tag. Wir backen, wie üblich, fluffige Brioche-Buns selbst und experimentieren mit neuen Burger-Patties. Dieses Mal machen wir Frikadellen aus Pilzen und Haferflocken. Falls die nichts werden, ziehen wir den Hackfleisch-Joker.
Viele Rezepte suchen wir uns aus verschiedenen Quellen zusammen. Wir verlinken die Rezepte, damit ihr die Gerichte nachkochen könnt. Auch auf Bücher und Zeitschriften verweisen wir nach Möglichkeit. Aber leider sind nicht alle Rezepte öffentlich verfügar.
Viel Gemüse, Hülsenfrüche und eine Portion Fleisch. Wir machen indische Curries, Chili con Carne, heimische Krautfleckerl und Cottage Pie.
Besan Cheela (oder auch Besan Chilla, Besan Ka Cheela) sind herzhafte indische Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl.
Crema volteada, oft auch Flan Crema Volteada genannt, ist ein schnittfester Vanillepudding aus Peru, der mit einer Karamellsauce übergossen serviert wird. Die Franzosen nennen das einfach Crème Caramel. Der große Unterschied ist aber, dass bei Crema Volteada keine frische Milch und Sahne verwendet wird, sondern gezuckerte Kondensmilch, sogenannte dulce de leche – hier bekannt als Milchmädchen.
Volteada bedeutet so viel wie „umgedreht“und drückt sehr gut aus, was Sache ist. Der Pudding wird zunächst sanft im Wasser erhitzt bis die Eier-Kondensmilchmasse vollständig gestockt ist und nach dem Erkalten auf eine Servierplatte gestürzt.
Die Zubereitung von Crema volteada ist wirklich einfach. Neben der recht schnellen Zubereitung sollte man jedoch 2-4 Stunden Zeit zum Abkühlen einplanen.
Eigentlich kann nur beim Karamell etwas schiefgehen – genau das, was wir als erstes machen. Fast als erstes… Ofen vorheizen auf 160° C nicht vergessen 😉
Wir karamellisieren Zucker (ca. 100-150g) bei mittlerer Hitze in einem Topf bis er goldbraun wird. Sobald das Karamell die gewünschte Farbe hat, gießen wir es sofort gleichmäßig in eine hitzefeste und möglichst flache Form.
Sehr gut eignet sich z. B. eine Ringform/Kranzform für Kuchen (keine Guglhupf-Form). Auch Soufflé oder Crème brulee Förmchen sind gut für Crema volteada geeignet. Je nach Größe der Form muss man die Garzeiten etwas anpassen und darauf hoffen, dass das Stürzen gut klappt. Kleinere Formen können etwas tricky sein. Ich verwende ganz pragmatisch die flachen Vorratsbehälter aus Glas von IKEA. Wichtig ist, dass ihr noch ein weiteres größeres hitzebeständiges Gefäß habt, zum Beispiel eine große Auflaufform. Wir wollen die Crema später im Wasserbad (spanisch: Baño María) erhitzen.
Während das Karamell in der Form etwas abkühlt, machen wir uns an die Eimasse. Hierfür verrühren wir Eier mit Kondensmilch, Vanillepaste und einer Prise Salz. Ich verwende gezuckerte und normale Kondensmilch im Verhältnis 50:50.
Wichtig ist, dass man die Eier nicht schlägt, sondern nur gründlich, aber sanft verquirlt und mit der Milch verrührt. Wir wollen nicht, dass sich Blasen oder Schaum bilden.
Nun gießen wir die Eimasse auf die Karamellschicht, stellen die Form ins Wasserbad (d.h. in eine noch größere Form mit Wasser) und backen die Crema im Ofen etwa 40 Minuten. Wir testen zwischenzeitlich mit einem Holzzahnstocher, ob die Masse bereits vollständig gestockt ist.
Nach dem Backen nehmen wir die Form aus dem Wasserbad, lassen sie vollständig auskühlen und stellen sie danach für zwei oder mehr Stunden im Kühlschrank kalt.
Nun kommt der spannende Moment: Das Umdrehen.
Zuvor lösen wir die Crema rundherum vom Rand der Form vorsichtig mit einem Messer. Dann legen wir eine Servierplatte umgedreht auf die Form und drehen beides gleichzeitig um. Mit etwas Glück gleitet die Crema sofort aus der Form auf die Servierplatte. Und mit noch etwas mehr Glück verteilt sich die Karamellsoße nach dem Abheben der Form gleichmäßig um die Crema volteada.


Bei Festlichkeiten wird gerne Causa limeña als Teil eines üppigen Büfetts serviert. Würzige Kartoffelmasse schichtet man dafür mit Thunfisch-Salat in eine Auflaufform. Neben Causa dürfen Papas a la huancaina natürlich nicht fehlen. Das ist eine Vorspeise mit Kartoffeln, Eiern, Oliven und scharfer Käsesauce aus Feta, Crackern, Kondensmilch und Aji amarillo. Wenn du es so richtig krachen lassen möchtest, dann servierst du deinen Gästen peruanische Empanadas. Die mit Hackfleisch gefüllten und kunstvoll geformten Teigtaschen sind der Star auf jeder Party.
Arroz chaufa de pollo ist dagegen ein einfaches Alltagsgericht aus der peruanisch-chinesischen Fusionsküche. Es macht ganz schnell viele hungrige Mäuler satt. Chaufa ist ein Reisgericht mit Hühnchen, Eiern und reichlich Lauchzwiebeln. Sojasauce, Sesamöl, Ingwer und Lauchzwiebeln sorgen für den asiatischen Touch.
